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Donauwörth: Schülerin nach Konsum von Drogen in Klinik

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Schülerin nach Konsum von Drogen in Klinik

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    Nach dem Konsum einer sogenannten Kräutermischung musste eine 16-Jährige aus Donauwörth in eine Klinik eingeliefert werden. 
    Nach dem Konsum einer sogenannten Kräutermischung musste eine 16-Jährige aus Donauwörth in eine Klinik eingeliefert werden.  Foto: Fredrik von Erichsen, dpa (Symbolbild)

    Eine in Donauwörth wohnhafte Schülerin hat nach dem Konsum von Rauschgift massive gesundheitliche Probleme bekommen. Es war der zweite Fall dieser Art innerhalb einer Woche in der Region. Die Polizei warnt eindringlich davor, sogenannte „Kräutermischungen“ zu rauchen.

    Kürzlich trafen sich – wie gemeldet – in einem Ort bei Donauwörth fünf Jugendliche kurz vor Schulbeginn, um gemeinsam einen solchen Joint zu rauchen. Die Folgen waren heftig: Den 13- bis 15-Jährigen wurde schwindelig und übel. Schnell stellte sich heraus, warum die drei Mädchen und zwei Burschen solche Symptome hatten. Rettungsdienst und Polizei wurden verständigt. Drei der Betroffenen musste das Rote Kreuz in eine Kinderklinik nach Augsburg bringen.

    Am Dienstagvormittag passierte es erneut: Dieses Mal rauchte eine 16-Jährige, die wegen Krankheit in ihrer Schule entschuldigt war und sich zu Hause in Donauwörth aufhielt. Die Jugendliche erhielt gegen 11 Uhr Besuch von einer Freundin. Die zog offenbar nicht an dem Joint. Hingegen bekam die 16-Jährige so massive gesundheitliche Probleme, dass sie selbst den Rettungsdienst verständigte. Das Rote Kreuz lieferte die Schülerin ebenfalls in eine Klinik (Josefinum) in Augsburg ein.

    Die Polizei habe gegen die strafmündigen Beteiligten (14 Jahre und älter) nun in beiden Fällen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet, berichtet Magnus Kastenhofer, Pressesprecher der Inspektion Donauwörth. Auch abgesehen von den möglichen strafrechtlichen Folgen könne man nur davon abraten, solche „Kräutermischungen“ zu konsumieren. Bereits der Begriff an sich sei verharmlosend und irreführend. Der Tabak sei mit synthetischen Drogen versetzt. Die seien in ihrer Wirkung „völlig unberechenbar“ und könnten schwere gesundheitliche Schäden auslösen.

    Aus den vergangenen Jahren sind im Donau-Ries-Kreis mehrere Fälle bekannt, in denen junge Leute, die „Kräutermischungen“ geraucht haben, mit körperlichen und psychischen Ausfallerscheinungen sogar ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert werden und dort einige Zeit bleiben mussten. (wwi)

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