Ein Brand im Neubaubereich von Riedlingen hat am frühen Samstagabend hohen Schaden angerichtet. Zwei Wohnhäuser und eine Garage sind betroffen. Ein größeres Aufgebot der Feuerwehr verhinderte einen noch schlimmeren Großbrand.
Das Feuer wurde nach ersten Erkenntnissen kurz nach 18 Uhr bemerkt. Es brach wohl in einer Gartenhütte aus, die direkt an ein Wohnanwesen gebaut war. Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, schlugen nach Auskunft von Stadtbrandmeister Thomas Stecker – er leitete den Einsatz – bereits drei bis vier Meter hohe Flammen an den Anwesen hoch. Die Rauchwolke war weithin zu sehen. Das Problem: Der Bereich in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße ist dicht bebaut. Das Feuer griff auf eine Dreifach-Garage über, die sich zwischen den beiden Wohnhäusern befindet, die jeweils zweistöckig sind.
Die Feuerwehren aus Riedlingen, Donauwörth und Wörnitzstein können Schlimmeres verhindern
Die Flammen drohten laut Stecker auf die Häuser überzugreifen. Dies habe mit zwei sogenannten Riegelstellungen gerade noch verhindert werden können. Sprich: Mit viel Löschwasser schufen die Feuerwehrleute aus Donauwörth, Riedlingen und Wörnitzstein eine Art Barriere für die Flammen.
Die Hitze war dennoch derart groß, dass die Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen wurden. An einer Fassade habe sich großflächig der Gewebeputz abgelöst, so Stecker. An der Garage brannte ein Teil des Dachstuhls komplett nieder. Mindestens zwei der drei Autos, die in dem Bauwerk abgestellt waren, wurden in Mitleidenschaft gezogen. Nach etwa einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand so weit gelöscht, dass Entwarnung gegeben werden konnte.
Der Schaden lässt sich noch nicht abschätzen, dürfte sich aber in jedem Fall im sechsstelligen Bereich bewegen.
Zwei Feuerwehrleute verletzten sich bei dem Einsatz in Riedlingen
Bei dem Einsatz verletzten sich zwei Feuerwehrleute – einer an einer Hand, der andere an einem Bein. Nach Angaben von Bernd Hitzler, Einsatzleiter Rettungsdienst, brachte das Rote Kreuz die beiden Männer vorsorglich ins Krankenhaus. Die Verletzungen sollen leichterer Natur sein. Vor Ort waren neben Polizei und Feuerwehr auch ein Notarzt und zwei Rettungswagen.
Zunächst unklar war die Ursache für den Brand. Der Kriminaldauerdienst aus Augsburg übernimmt die Ermittlungen.