Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten

Donauwörth: Neuer Jugendrat: Donauwörths Jugend soll mitreden dürfen

Donauwörth

Neuer Jugendrat: Donauwörths Jugend soll mitreden dürfen

    • |
    Jugendliche wollen sich nicht nur auf Demos Gehör verschaffen.
    Jugendliche wollen sich nicht nur auf Demos Gehör verschaffen. Foto: Marcel Kusch/dpa/Symbolbild

    Die Jugendlichen in Donauwörth sollen stärker am Stadtgeschehen beteiligt werden. Nicht, weil man damit einem Trend Rechnung tragen wolle, sondern weil dies auch deren Wunsch ist. So jedenfalls sieht das der junge Stadtrat der Jungen Bürger, Markus Reichensberger, der zugleich Jugendreferent ist. Er hat einen Jugendrat angestoßen, der möglicherweise einen anderen Namen erhält. Aber in jedem Fall soll 2022 eine solche Gruppe in der Großen Kreisstadt eingerichtet werden.

    Erste Gespräche zum Jugendrat in Donauwörth bereits geführt

    Reichensberger berichtete den Mitgliedern des Kultur- und Sozialausschusses von seinen Plänen. Er und Stadtjugendpflegerin Daniela Benkert hätten dazu bereits erste Sondierungsgespräche geführt. Ermuntert worden sind beide durch eine Umfrage während der Pandemie. „Ein solcher Rat soll jugendrelevante Themen abdecken“, erklärte Reichensberger, der sich der Unterstützung von Oberbürgermeister Jürgen Sorré sicher sein kann. „Ich stehe voll hinter der Idee“, erklärte er und betonte, dass es letztlich aber wichtig sei, die Pläne und Gründung eines Jugendrates auf ein solides Fundament zu stellen. Es sei gut, wenn man es den Jugendlichen ermögliche, „in die Demokratie hineinzuwachsen“.

    Alle Themen, die Jugendliche betreffen, will Reichensberger im Jugendrat besprechen lassen. Dort soll es dann die Möglichkeit geben, Stellungnahmen und möglicherweise Empfehlungen für den Stadtrat abzugeben. Viermal im Jahr, so seine Vorstellung, könnte das Gremium im Rathaus zusammentreffen. Ihm schwebt auch vor, den Jugendrat mit einem eigenen Etat auszustatten.

    Welche Altersgruppen sollen im Jugendrat Donauwörth vertreten sein?

    Mehrere Mitglieder im Ausschuss fragten nach, welche Altersgruppen vertreten sein sollten. Darüber ist wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen, wie Reichensberger durchblicken ließ. Es sei auf jeden Fall notwendig, ein parteiunabhängiges Gremium zu bekommen.

    Geplant sei, so der Jugendreferent, aus jedem Jugendverein in den einzelnen Stadtteilen einen Vertreter entsenden zu lassen, eine Art Delegierten. Außerdem sei daran gedacht, die Schülersprecher der weiterführenden Schulen in Donauwörth mit ins Boot zu holen.

    Im Ausschuss gab es dazu unterschiedliche Auffassungen: Während Doris Rödter von der PWG zu Bedenken gab, dass die Schülersprecher auch von außerhalb der Stadt kämen, und bezweifelte, ob eine solche Gremiumszusammensetzung zielführend sei, plädierte Barbara Kandler von der CSU dafür, durchaus auch „Auswärtige“ zu berücksichtigen. In einem nächsten Schritt will Reichensberger die Schülersprecher zu dem Thema ansprechen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden