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Donauwörth: Im Advent gibt es keine Eislaufbahn in Donauwörth

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Im Advent gibt es keine Eislaufbahn in Donauwörth

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    Hat sich vor allem im letzten Winter immer mehr zum etablierten Freizeitmagneten im Advent gemausert: die Eislaufbahn der Stadt Donauwörth im Ried. Dieses Jahr kann auch dieses Angebot coronabedingt leider nicht stattfinden.
    Hat sich vor allem im letzten Winter immer mehr zum etablierten Freizeitmagneten im Advent gemausert: die Eislaufbahn der Stadt Donauwörth im Ried. Dieses Jahr kann auch dieses Angebot coronabedingt leider nicht stattfinden. Foto: Christiane Kickum

    Dieser Tage hagelt es Absagen an Veranstaltungen und Events – aber diese hier tut vielen rund um Donauwörth besonders weh: 2020 wird es im Ried keine Eislaufbahn geben. Zu schwierig ist es für die Organisatoren der City-Initiative Donauwörth (CID) den ausgeklügelten Hygieneplan umzusetzen. Man wolle sich einfach nicht vorwerfen, man hätte für Infektionsgeschehen gesorgt, heißt es aus der Geschäftsstelle des Stadtmarketings.

    Noch im August hatten die CID und der Sponsor Erdgas Schwaben an dem Konzept festgehalten. Denn vor allem im vergangenen Jahr hatte sich die Attraktion besonders gut angelassen. Es drehten doppelt so viele Besucher als im Vorjahr ihre Runden auf der etwa 250 Quadratmeter großen Fläche mit speziellen Kunststoffplatten, die unter den Schlittschuhen wie echtes Eis funktionieren. Etwa 300 Schüler konnten sich an den Vormittagen austoben.

    Seit 2017 gehört die Eislaufbahn in Donauwörth zum Donwud-Festival und blieb auch im vergangenen Jahr die gesamten Winterferien über aufgebaut. Die Nutzung war kostenlos, allein die Ausleihe von Schlittschuhen mussten Besucher bezahlen. Nach wie vor will die CID nicht ganz ausschließen, dass die Bahn vielleicht im Januar oder Februar aufgebaut wird. Doch diese Entscheidung will man von der aktuellen Infektionslage abhängig machen. Für den Moment aber musste eine klare Entscheidung getroffen werden, um auch die aufbauenden Firmen nicht zu lange hinzuhalten.

    Das wird in Donauwörth im Advent angeboten

    Erstmals will die CID einen „funkelnden Lichtpark“ von der Promenade bis zum alten Donauhafen aufbauen. In der kommenden Wochen soll bereits mit den Vorarbeiten begonnen werden, denn ab 27. November können Besucher dann zwischen Ochentörl und Spielplatz in einen glitzernden Winterwald spazieren. Ein Kinderbereich am Mangoldfelsen soll in bunten farben erleuchten und am alten Donauhafen wird das Thema Wasser mit Fischen und blauem Licht versinnbildlicht. Das Projekt wird von der CID und der Stadt Donauwörth umgesetzt und soll bis einschließlich sechsten Januar Licht ins winterliche Dunkel bringen.

    Beleuchtung Überhaupt wird sich das adventliche Donauwörth wieder in Weihnachtsbeleuchtung zeigen. Nach und nach wird ja dies gesamte Innenstadt auf LED und modernere Optik umgestellt. 2020 erhält die Heilig-Kreuz-Straße, doe Spitalstraße und die Kapellstraße ihre neuen Lichterketten, die ab 10, November vom städtischen Bauhof angebracht werden.

    Der Krippenverein Donauwörth geht in diesem Jahr neue Wege. Statt seiner traditionellen Krippenausstellung in der Adventszeit zeigt der Verein in Kooperation mit der City-Initiative-Donauwörth Weihnachtskrippen in den Schaufenstern der Innenstadt. Angelehnt an das Motto der Veranstaltung „DONwud: viele Kulturen – ein Fest“ der City-Initiative-Donauwörth werden unter dem Motto „Viele Kulturen: ein Fest – eine Botschaft“ an 30 Stationen Weihnachtskrippen aus zehn verschiedenen Ländern gezeigt. Mit dieser Aktion wird das schwäbische Brauchtum des „Krippleschauens“ in Donauwörth neu belebt. Traditionelle Weihnachtskrippen finden ihren Platz neben einer Krippe mit Playmobil-Figuren, polnische Szopkas stehen neben russischen Matroschkas, Krippenhäuser aus Peru werden neben Krippenställen ausgestellt, die der verstorbene Donauwörther Sattlermeister Adolph Hoser angefertigt hat. Unter den Exponaten sind Weihnachtskrippen, die seit Jahren in den Familien gesammelt werden aber auch Krippen, die von den Mitgliedern des Krippenvereins Donauwörth kunstvoll gestaltet wurden. In den Reigen der Weihnachtskrippen reiht sich die kostbare Krippe im Heimatmuseum ein, die alljährlich in der Weihnachtszeit im Heimatmuseums aufgebaut wird. Ein Engelschor aus dem 18. Jahrhundert und der Zug der Heiligen Drei Könige in goldgewirkten Gewändern, begleitet von Kamelen und Elefanten, zählen zu den Glanzpunkten. Da das Heimatmuseum in diesem Jahr nur auf Anfrage geöffnet sein kann, wird die Krippe in der Fischerremise im Erdgeschoss aufgebaut. So kann die Barockkrippe vom Museumsplatz aus durch die Glastüre besichtigt werden.

    Krippenausstellung: In den beiden Hauptkirchen, dem Münster Zu Unserer Lieben Frau und der Evangelischen Christuskirche, werden die großen Krippen des Donauwörther Krippenbauers Michael Veh ausgestellt, der bereits vor 30 Jahren mit seinen Krippenfiguren aus Papiermachée und Krippenlandschaften aus Wegwerfmaterial Upcycling umgesetzt hat. Mit Veh’s Heimatkrippen - „Herbergssuche vor dem Färbertörle“ und „Geburt in der Donaulandschaft“- und der Simultankrippe in der Evangelischen Christuskirche hat Donauwörth ein Alleinstellungsmerkmal.

    Mittlerweile zum achten Mal ankert die Floßkrippe in der Wörnitz oberhalb der Sebastian-Franck-Brücke. Die Floßkrippe, von Mitgliedern des Krippenvereins entworfen und gebaut, wird als Beitrag der City-Initiative-Donauwörth von dem Technischen Hilfswerk Ortsgruppe Donauwörth und der Freiwilligen Feuerwehr Donauwörth in die Wörnitz eingesetzt. Auf einem vier mal fünf Meter großen Floß - das Holz stammt aus dem Stadtwald, wird die „Heilige Familie mit dem Jesuskind“ dargestellt. Statt der Hirten stehen zwei Fischer, in den Farben der Stadt Donauwörth gekleidet auf dem Floß und scheinen es Wörnitz abwärts zu lenken. Bewusst wurde diese Stelle für das Floß gewählt. Etwas abseits vom großen Trubel hat es Position bezogen und bringt das Weihnachtsgeschehen nach Donauwörth.

    Krippe Sehr beliebt, vor allem bei Kindern, ist die Grünbergkrippe am Münster Zu Unserer Lieben Frau, da samstags und sonntags Schafe die Krippe bewohnen werden. Die lebensgroßen Figuren hat der Stadtförster Michael Fürst mit der Motorsäge geschnitzt. Zwischen dem 28. November 2020 und dem 6. Januar 2021 werden die Krippen zu sehen sein. Zur Orientierung wird ein Flyer des Krippenvereins Donauwörth -gestaltet in verschiedenen Geschäften ausgelegt, der auf die verschiedenen Exponate hinweist.

    Traditionell gibt es auch wieder den Wunschwald vor dem Tanzhaus. Hier schmücken über zwanzig wunderbare Tannenbäume den Platz neben der Reichsstraße. Jeder, der etwas Gutes tun möchte, kann exklusiv beim Backhaus Pfister in der Reichsstraße eine Weihnachtskugel, einen Holzstern oder auch beides ab 1 Euro erwerben, diesen mit seinem Namen, einem Wunsch oder einem persönlichem Wort versehen und an einem der Bäume befestigen. (mit pm)

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