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Donauwörth: IHK fordert schnellen Durchstich am Bahnhof Donauwörth

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IHK fordert schnellen Durchstich am Bahnhof Donauwörth

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    Der Durchstich unter den Gleisen in Donauwörth würde nicht nur Airbus nutzen.
    Der Durchstich unter den Gleisen in Donauwörth würde nicht nur Airbus nutzen. Foto: Wolfgang Widemann

    Die Spitze der IHK-Regionalversammlug Donau-Ries begrüßt die Fortschritte für den Bau eines Fußgänger-Tunnels zwischen dem Bahnhof Donauwörth und Airbus Helicopters. „Endlich gibt es eine Perspektive für den sogenannten ,Durchstich’“, so der IHK-Regionalvorsitzende Andreas Dirr in einer Pressemitteilung.

    Vorausgegangen war eine Befragung von Unternehmen und Haushalten zum Bedarf, die einen positiven wirtschaftlichen Nutzen für eine solche Fußgängerunterführung unter den Gleisen ergeben habe. Damit sei eine wichtige Hürde für eine Förderung aus Bundes- und Landesmitteln beseitigt. „Über den ‚Durchstich’ wird seit Jahrzehnten diskutiert, und jetzt wird der Bahnhof Donauwörth fit gemacht für die nächsten Jahrzehnte“, so Dirr. „Das würde Stückwerk bleiben, wenn der Tunnel jetzt wieder nicht gebaut werden würde.“

    Die IHK-Regionalversammlung hatte sich laut der Pressemitteilung seit Jahren im engen Schulterschluss mit Airbus Helicopters für diese Fußgängerverbindung eingesetzt – zuletzt vor der entscheidenden Stadtratsitzung am 30. September, „und dies auch in Zeiten, in denen der politische Rückenwind für dieses Projekt schwach war“, so der IHK-Regionalvorsitzende. So habe die Kammer im Planfeststellungsverfahren klar dafür plädiert, den Tunnel in einem Zuge mit der inzwischen angelaufenen Modernisierung des Bahnhofs zu bauen und nicht erst hinterher noch einmal Überlegungen anzustellen, heißt es weiter. „Nun können wir nur noch an Stadt, Freistaat, Bund und Bahn appellieren, schnell in die Planung einzusteigen alles zu tun, dass es nicht noch mal ein Jahrzehnt dauert“, betonte Dirr.

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    Die IHK-Spitze unterstützt die Bemühungen des Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange für eine Expresszug-Verbindung zwischen Stuttgart und Donauwörth. Dazu sollen Züge des künftigen Betreibers Go-Ahead, die aus Stuttgart kommend bislang in Aalen wenden, über Bopfingen, Nördlingen und Harburg bis Donauwörth verlängert werden.

    „Wir brauchen aber auch aus dem Ries und aus Donauwörth schnelle Verbindungen nach Augsburg und in die Landeshauptstadt“, fordert Dirr. Reisezeiten von Nördlingen nach München von deutlich unter eineinhalb Stunden seien möglich. Eine durchgehende, umsteigefreie Express-Verbindung aus dem Ries bis nach München sei leider nicht Gegenstand der Ausschreibung für den Regionalverkehr im nächsten Jahrzehnt.

    Aus dem Landkreis pendeln mehr als 2700 Menschen in die Städte Augsburg und München, davon rund 650 aus Donauwörth selbst 370 aus Nördlingen und Harburg. Umgekehrt fahren jeden Tag mehr als 1000 Menschen aus der Stadt Augsburg zur Arbeit nach Donauwörth. Ein Bahnhof Donauwörth mit „Durchstich“ und abgestimmten Express-Zubringern nützt vielen Pendlern, ganz besonders unter den 6500 Airbus-Beschäftigten. (pm)

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