Das Gutachten der Rechtsmedizin zu den Blutspuren am Tatort und der Obduktionsbericht der Leiche standen am Mittwoch beim Totschlagprozess vor dem Landgericht Augsburg im Zentrum deren Verhandlung. Dr. Martin Schulz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachbereiches der LMU, hatte den Toilettenraum der Wohnung der Getöteten Michaela B. detailliert untersucht und in aufwendigen Analysen zahlreiche Blutspuren kategorisiert. Sein Ergebnis: Die Spuren am Tatort passen keinesfalls zu einem Sturz des Opfers, sondern sprechen eindeutig für eine massive „Gewalteinwirkung durch dritte Hand“.
Donauwörth