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Donauwörth: Die Boulderhalle kommt

Donauwörth

Die Boulderhalle kommt

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    Bouldern soll einen hohen Stellenwert in der Donauwörther Kletterhalle („Kraxl-Stadl“) bekommen.
    Bouldern soll einen hohen Stellenwert in der Donauwörther Kletterhalle („Kraxl-Stadl“) bekommen. Foto: Bäcker

    Seit 2011 gibt es die Kletterhalle in Donauwörth. Und mit ihr hat

    „Um was für einen Bereich?“, mag sich mancher wundern. Nun, „Bouldern“ ist das, was man früher vielleicht Kraxeln ohne Seil genannt hat, was aber inzwischen schier zu einem Breitensport mutiert ist. „

    Bouldern auch ohne Sicherungsspezialisten möglich

    Der letztgenannte Punkt war in der Ratssitzung vom Montagabend im Rathaus ein ausschlaggebendes Argument für die Zustimmung der meisten Stadträte. Denn ohne ausgewiesene Sicherungsspezialisten, beziehungsweise geschulte Aufsichtspersonen, kann die Kletterhalle künftig auch für kurzfristig geplante Kletterbesuche genutzt werden.

    Sportreferent Jonathan Schädle (CSU) sprach von einer „Top-Priorität“ des Vorhabens im Freizeitbereich, weitere Hallenkapazitäten seien dringend notwendig in der Großen Kreisstadt. In diesem Zusammenhang betonte Schädle die Haltung der CSU, im künftigen Alfred-Delp-Quartier solle eine Multifunktions-Dreifach-Turnhalle entstehen. Mit dem Boulderbereich in Kletterhalle müsse die Stadt zudem „auf dem Stand der Zeit bleiben“.

    Lesen Sie auch: Wie das Alfred-Delp-Quartier einmal aussehen könnte

    Sozialdemokraten sind sich uneins

    Indessen waren sich die Sozialdemokraten im Rat uneins über die Haltung zur Kletterhalle. Während Günter Schwendner die Halle auch wegen der „hohen Verdienste“ des Deutschen Alpenvereins (DAV), dessen Donauwörther Sektion die Kletterhalle betreibt, lobte, mahnte seine Parteikollegin Brigitte Kundinger-Schmidt an, dass „andere Vereine in die Röhre schauen“. Des Weiteren sei es ein Trugschluss, dass eine weitere Turnhalle „schnell“ gebaut werden könne. Auch Michael Bosse (PWG/ FW) erinnerte daran, über die Großmaßnahme zum Boulder-Anbau nicht die anderen Vereine zu vergessen, dennoch sei der Plan zu begrüßen. Thomas Krepkowski (Grüne), selbst im Vorstand des

    Gegen zwei Stimmen entschieden

    Dass es sich bei der Erweiterung um eine große Maßnahme handelt, unterstreichen die Kosten: 330000 Euro sind angesetzt. Neben dem zusätzlichen seilfreien Kletterbereich im Inneren ist auch ein neuer Bereich außen geplant.

    Simon Srownal, bei der Stadt verantwortlich für die Abteilung Sport und Schulen, erläuterte, dass die Kletterhalle in den vergangenen sechs Jahren 60000 Besucher verzeichnete, 3000 Kursteilnehmer seien geschult worden. Das Konzept der DAV-Sektion Donauwörth sieht für den Boulderbereich eine Kletterfläche von 250 Quadratmetern im Inneren sowie 300 Quadratmeter im Außenbereich vor. Der DAV will Investitionen in Höhe von 150000 Euro für die Klettereinrichtungen aufbringen.

    Letzten Endes stimmte der Stadtrat gegen zwei Stimmen für die Erweiterung der Kletterhalle um den Boulderbereich. Die Verwaltung ist ab sofort beauftragt, das Ansinnen umzusetzen.

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