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  3. Donauwörth: Corona: Warum sich Menschen jetzt erst für die erste Impfung entscheiden

Donauwörth
07.11.2021

Corona: Warum sich Menschen jetzt erst für die erste Impfung entscheiden

Gerade Mal ein Impfwilliger kam nach Auchsesheim ins Gasthaus Hoser zum Sondertermin.
Foto: Viktoria Gerg

Bei den Sonderimpfterminen in Donauwörth ist nicht gerade viel los. Wer entscheidet sich jetzt noch für eine Erstimpfung und warum erst jetzt? Ein Ortsbesuch.

Über den Nachmittag verteilt öffnen ein paar Interessenten die Tür des Mehrgenerationenhauses in der Donauwörther Parkstadt. „Kann man sich hier impfen lassen?“, fragen sie. Ja, wer bisher noch gezögert hatte, ist hier richtig. Die vereinzelten Besucher haben sich nun doch für eine Impfung gegen das Coronavirus entschieden und nutzen dafür die Sonderimpftage des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK).

Vor dem Mehrgenerationenhaus steht nur ein Bus des BRK. Sonst weisen keinerlei Schilder auf die Impfaktion hin. Ein paar Tage früher, beim Impftag in Auchsesheim war neben dem Bus zumindest noch ein Plakat an der Wirtshaustür angebracht. Dort aber fand in vier Stunden gerade Mal ein einziger Impfwilliger den Weg.

Vier Stunden warten auf einen einzigen Impfwilligen: Sonderimpftag in Auchesheim

In der Parkstadt ist auch nicht gerade viel los. Im Laufe der vier Stunden wird sich die Tür 18 Mal öffnen. Jedes Mal setzt das die gleiche Routine in den sonst eher stillen Räumen in Gang: Michael Gerstmeier vom BRK registriert die Neuankömmlinge. Hausärztin Maria Luise Holler sowie eine Mitarbeiterin des BRK bereiten sich im Impfzimmer vor. Dort liegen die aufgezogenen Spritzen mit 0,3 Milliliter Vakzin von Biontech sowie 0,5 Milliliter Johnson & Johnson und warten auf ihren Einsatz.

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Die meiste Zeit verbringen die Mitarbeiter des BRK allerdings mit einem: Warten. Sie stehen auf, um sich die Beine zu vertreten, setzen sich wieder hin, schauen ab und an auf ihr Smartphone schauen zur Tür. Sie wissen, es braucht Geduld. Viel Geduld.

Seit Monaten ist der Impfstoff gegen das Coronavirus im Überfluss vorhanden, doch immer noch sind erst rund 63 Prozent der Menschen im Landkreis Donau-Ries vollständig geimpft. Das ist der Stand vom 31. Oktober. Längst könnte jeder geimpft sein, doch viele zögern. Haben Sie Zweifel an der Wirksamkeit?

Bürgerinnen und Bürger jeder Altersklasse kommen zur Sonderaktion ins Mehrgenerationenhaus. Die Gründe, die die Menschen nennen, warum sie sich erst nach Monaten impfen lassen, sind vielfältig. Viele berichten, dass sie sonst am sozialen Leben nicht mehr teilnehmen können. „Ich habe lange gezögert, aber da man die meisten Veranstaltungen nur mit der 3G-Regel besuchen kann, mache ich es jetzt“, erzählt eine 26-Jährige, die extra aus Nördlingen gekommen ist.

"Ohne Impfung darf ich bald nichts mehr machen"

Eine 34-Jährige aus Donauwörth wartete wegen einer anderen Erkrankung, die ihr Immunsystem schwächte, noch ab: „Mir geht es mittlerweile besser. Aber da ich ohne Impfung bald nichts mehr machen darf und gerne und viel unterwegs bin, gehen die Tests ins Geld.“ Es bleibe ihr also gar nichts anderes übrig.

Sonderimpftag in der Donauwörther Parkstadt
Foto: Viktoria Gerg

Es kommen allerdings auch Menschen, die sich bewusst für eine Impfung entschieden haben, ins Mehrgenerationenhaus. Eine Frau mittleren Alters holt sich nach langem Hin und Her die Spritze: „Ich habe nichts gegen Impfen an sich, ich habe nur etwas länger darüber nachgedacht und möchte den Schutz jetzt haben“, sagt sie. Ein anderer junger Mann nutzt den Termin, um sich nach durchgestandener Corona-Erkrankung die erste und einzige Spritze zu holen, die er benötigt, um den vollen Impfschutz aufzubauen.

Der Zulauf zu den Terminen sei ganz unterschiedlich, erklärt Gerstmeier. Beim Sonderimpftag in der Donauwörther Parkstadt kamen die meisten Menschen für Erstimpfungen: „Der Trend geht mittlerweile aber immer mehr zur Drittimpfung.“

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Zur Auswahl stünden an den Sonderimpftagen das Vakzin von Biontech/Pfizer sowie Johnson & Johnson, wobei bei letzterem Vakzin immer der Hinweis erfolgt, dass nach frühestens vier Wochen noch eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff, wie Biontech/Pfizer oder Moderna, erfolgen sollte.

Das Fazit der bisherigen Aktionen, die das Impfangebot quasi direkt zum Bürger bringen soll, ist durchwachsen. Michael Haller, stellvertretender Kreisgeschäftsführer des BRK, kennt die Statistik. Der erfolgreichste aller Sonderimpftage sei in Wemding gewesen: 40 Menschen ließen sich die erste Dosis geben. Dadurch, dass es in Donauwörth immer noch die Möglichkeit gebe, auch ins Impfzentrum zu gehen, glaubt Michael Gerstmeier, dass der Bedarf rund um die Stadt gedeckt sei. Bei mobilen Teams sei der Andrang größer.

Das bestätigt auch Michael Haller: „Den Impfzahlen nach zu urteilen, gibt es im Ries noch mehr Impfwillige, die wir erreichen können.“ Deshalb ist er überzeugt, die Sonderimpftage machen weiterhin Sinn.

Ohne die Impfzentren befürchten die Hausärzte vor allem bei den Drittimpfungen mehr Druck auf ihre Praxen. Das bestätigt auch Hausärztin Maria Luise Holler aus Rain, die am Sonderimpftag in der Parkstadt vor Ort war. „Es gibt sowieso schon zu wenig Hausärzte.“ Und sie berichtet: „Schon jetzt kommen viele ältere Menschen aktiv auf uns zu und wollen diesen Schutz.“

  • Info: Montag, 8. November, 14. bis 19 Uhr, Rathaus Oettingen, Donnerstag, 11. November, 14 bis 19 Uhr, und am Montag, 15. November, 14 bis 19 Uhr, jeweils im ehemaligen Impfzentrum Nördlingen. Impfzentrum Donauwörth montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 8 bis 12 Uhr. Impfhotline des Landkreises: 0906/74 6680.
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