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Donauwörth: Corona-Infizierte bei Airbus Helicopters in Donauwörth

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Corona-Infizierte bei Airbus Helicopters in Donauwörth

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    Im Werk von Airbus Helicopters in Donauwörth sind einige Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert.
    Im Werk von Airbus Helicopters in Donauwörth sind einige Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Foto: Wolfgang Widemann

    Im Werk von Airbus Helicopters in Donauwörth arbeiten mehr Menschen als manche Stadt in der Region Einwohner hat. Auch in Corona-Zeiten halten sich auf dem Gelände mehrere tausend Beschäftigte auf. Da bleibt es nicht aus, dass welche an Covid-19 erkranken. Dies passierte nun in der vergangenen Woche gleich mehrfach. Deshalb stehen möglicherweise größere Maßnahmen an.

    Bislang sei das Unternehmen gut durch die Pandemie gekommen, erklärt Pressesprecher Gregor von Kursell. Es habe seit März 2020 nur vereinzelte Fälle gegeben. Die Betroffenen hätten sich in Quarantäne begeben. Zu Corona-Ausbrüchen sei es in der Fabrik, in der normalerweise rund 6500 Mitarbeiter tätig sind, nicht gekommen.

    Trotz Pandemie sind mehrere tausend Beschäftigte im Airbus-Werk tätig

    Inzwischen befänden sich zahlreiche Beschäftigte in Heimarbeit, jedoch seien noch immer mehrere tausend Leute im Werk. Schließlich laufe die Produktion weiter. Die Firma ist bislang bekanntlich auch in wirtschaftlicher Hinsicht durch die Folgen der Corona-Pandemie wenig berührt. Um den Betrieb aufrecht zu erhalten, sei es trotz der Möglichkeit von Videokonferenzen nötig, dass Personal zwischen den Standorten in Europa pendle. Nach wie vor kämen Kunden, Lieferanten sowie Servicefirmen ins Donauwörther Werk und es finde Flugtraining statt.

    Airbus: Große Anstrengungen, um Infektionen zu vermeiden

    Man unternehme große Anstrengungen, um das Virus aus dem Betrieb fernzuhalten, erklärt Kursell. Ein Team beschäftige sich ständig damit. Es achte darauf, dass die Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Es fänden Rundgänge statt, Mitarbeiter würden angesprochen und die Belegschaft werde über Aushänge und E-Mails informiert. Man versuche zudem, über alle möglichen Maßnahmen die Infektionsgefahr zu minimieren. So müssten die Beschäftigten das Essen in der Kantine abholen. An den Orten, an denen in der Fabrik die Mahlzeiten dann verzehrt werden, müssten bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Es sei zum Beispiel ein Mindestabstand einzuhalten und der Raum müsse ausreichend gelüftet werden können. Der Schichtbetrieb sei auch so geregelt, dass sich zum Beispiel an den Ein- und Ausgängen keine größeren Menschenansammlungen bilden. Um das Flugprogramm zu entzerren, fliege man – wie kürzlich berichtet – im genehmigten Rahmen verstärkt an Samstagen. Auf diese Weise begegneten sich in bestimmten Bereichen weniger Beschäftigte.

    Erkrankte in der vorigen Woche

    Trotzdem habe sich Ende der vorigen Woche herausgestellt, dass eine Reihe von Mitarbeitern an Covid-19 erkrankt ist. Nach Auskunft des Landratsamts Donau-Ries sind es Stand Montagnachmittag 17 Personen. Die Infizierten verteilten sich dem Vernehmen nach auf verschiedene Bereiche der Firma. Bezüglich möglicher Konsequenzen sei man mit dem Gesundheitsamt in Kontakt, so Kursell. Es werde wohl Reihentestungen geben. In welchem Umfang dies geschieht, werde aktuell geprüft.

    Man wolle auch versuchen, zu klären, ob das Virus jeweils „von außen“ kam oder sich innerhalb der Fabrik ausbreitete. Diese Informationen bestätigt das Landratsamt. Die Gesundheitsbehörde sei bezüglich der Organisation der Testungen in Kontakt mit der Betriebsärztin.

    Der Betrieb ist Gregor von Kursell zufolge aktuell nicht eingeschränkt.

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