Es ist der Alptraum für jedes Seniorenheim in diesen Tagen: das Auftreten eines Corona-Falls. Dies ist nun im Seniorenheim des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Mangoldfelsen in Donauwörth eingetreten. Eine Mitarbeiterin hatte sich mit dem hoch ansteckenden und vor allem für ältere Risikopatienten gefährlichen Virus infiziert.
Zuerst die Mitarbeiter über die Coronavirus-Infektion informiert
Zuerst sind am Mittwoch die Mitarbeiter des Heims informiert worden. Arthur Lettenbauer, Geschäftsführer des BRK, bestätigte sodann den Corona-Fall gegenüber unserer Zeitung. Die infizierte Mitarbeiterin habe bislang „keinerlei Symptome“ gezeigt. Der Anlass für ihren Test auf Covid-19 war laut Lettenbauer eine bestätigte Infektion ihres Lebensgefährten gewesen. Daraufhin habe man die Frau „sofort nach Hause und zum Testen geschickt“. Die schlimmste Vermutung ist anschließend eingetreten.
Weitreichende Konsequenzen für das BRK-Seniorenheim
Für das Seniorenheim, einen hochsensiblen Bereich in Bezug auf das Virus, hat das positive Testergebnis bis auf Weiteres weitreichende Konsequenzen, wie der Geschäftsführer erklärt: In dem betroffenen Bereich begannen am Mittwoch bereits die Tests bei den Mitarbeitern, diese Station an sich werde „vorrangig“ getestet. Alle Besuche in der betroffenen Station durch Angehörige seien bereits abgesagt worden. Für andere Stationen sei das aktuell noch nicht der Fall – Stand: Mittwochnachmittag. „Das kann sich aber binnen Stunden ändern“, erklärt Lettenbauer: „Wir müssen jetzt jeden Tag anders reagieren“, je nach Lage.
Ob alle 120 Bewohner des Altenheims getestet werden müssen, sei bis dato noch nicht bekannt, die Entscheidung darüber liege beim Gesundheitsamt, mit dem man eng kooperiere. Es erfolge nun zunächst eine Reihentestung unter den Angestellten des Heimes, die Leitung habe deren Kontaktdaten gesammelt und die Listen den Gesundheitsbehörden übergeben. Weitere bestätigte Fälle gibt es, Stand Mittwoch, noch nicht in dem Heim.
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