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Donauwörth: Corona: Erstes Aufatmen im Bürgerspital

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Corona: Erstes Aufatmen im Bürgerspital

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    Das altehrwürdige Donauwörther Bürgerspital muss als Seniorenheim in Zeiten der Pandemie erhöhte Vorsicht walten lassen. Jüngst konnten die strengen Regeln zumindest ein Stück weit gelockert werden.
    Das altehrwürdige Donauwörther Bürgerspital muss als Seniorenheim in Zeiten der Pandemie erhöhte Vorsicht walten lassen. Jüngst konnten die strengen Regeln zumindest ein Stück weit gelockert werden. Foto: Thomas Hilgendorf

    Große Freude im Bürgerspital Donauwörth: Das Besuchsverbot in Senioreneinrichtungen hat die Staatsregierung seit Samstag gelockert. Doch einige Sicherheitsmaßnahmen gibt es nach wie vor.

    Hinter den Bewohnern des Bürgerspitals liegen nun acht Wochen ohne Besuche von ihren Angehörigen. Auf die neuen gelockerten Bestimmungen hat die Heimleitung deswegen umgehend reagiert: Alle Angehörigen wurden nach Angaben der Leitung bereits persönlich kontaktiert, die aktuellen Informationen wurden ihnen weitergegeben und die Sicherheitsmaßnahmen, die für Besuche notwendig sind, direkt besprochen. Denn Sicherheitsmaßnahmen gibt es nach wie vor – ein Besuch wie vor Beginn der Corona-Pandemie ist laut Heim „noch nicht möglich“.

    Nur eine Kontaktperson darf zu Besuch kommen

    So gilt die Regelung, dass jeweils nur eine Kontaktperson zu Besuch kommen darf und auch jeweils nur ein Besucher pro Wohnbereich zur selben Zeit. Der Besuch findet zudem nicht in den Wohnbereichen statt, sondern im eigens dafür vorbereiteten Taufersaal. Damit Besucher ausschließlich diesen betreten, ist der Zugang dorthin am Haupteingang ausgeschildert: Besucher werden von dort über den Garten in den Taufersaal geführt.

    Damit diese Abläufe gut klappen, gibt es einen Besuchsterminkalender. Wichtig ist, dass die Angehörigen dafür unbedingt im Vorfeld beim jeweiligen Wohnbereich telefonisch einen Termin vereinbaren.

    Wohnbereich 1: Telefonnummer 0906/789-251, Wohnbereich 2: Telefonnummer 0906/789-252. So kann der Bewohner für eine halbe Stunde seinen Liebsten treffen und sich austauschen. Weiterhin ist ein Mundschutz zu tragen und der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Über die Tatsache, dass bisher keine Covid-19-Infektionen im Bürgerspital aufgetreten sind, seien, so die Leitung, „alle – Bewohner, Angehörige und Personal – sehr froh und dankbar“. Das strikte Besuchsverbot, das im Bürgerspital frühzeitig ergriffen wurde, habe „sich damit bewährt“. Doch auch in der jetzt beginnenden Zeit von Lockerungen habe der Schutz vor Infektionen „allerhöchste Priorität“. Dass nun aber, bei allen nach wie vor zu beachtenden Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen, Besuche wieder möglich sind, stelle insgesamt „Freude und Erleichterung dar“.

    Briefe und Bilder zur Ablenkung für die Bewohner des Donauwörther Bürgerspitals

    Zwar konnten in den vergangenen Wochen die Bewohner über Facetime, WhatsApp-Video oder Skype nach draußen kommunizieren, den persönlichen Kontakt habe dies aber kaum ersetzen können. Deswegen gaben die Betreuung und Pflegekräfte in den vergangenen Wochen laut Leitung ihr Möglichstes, um den Bewohnern Abwechslung und Ablenkung zu bieten: So wurden zum Beispiel weiterhin Kleinstgruppen und Einzeltherapien angeboten, es wurden Briefe vorgelesen und Bilder gezeigt, die ehrenamtliche Gruppen für die Bewohner geschrieben beziehungsweise gemalt haben.

    Wenn nun im Bürgerspital alle Möglichkeiten für ein Mehr an Kontakt genutzt werden, bittet die Heimleitung alle Besucher nachhaltig um Beachtung der Sicherheitsmaßnahmen und dankt bereits im Vorfeld für das Einhalten der beschriebenen Regeln. Auch wird um Verständnis dafür gebeten, dass unangemeldete Besucher derzeit nicht zugelassen werden können. (dz)

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