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Donauwörth: Containerdorf am Bahnhof: „Vorbildliche Unterbringung“

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Containerdorf am Bahnhof: „Vorbildliche Unterbringung“

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    Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer (Mitte) informierte sich über die Bedingungen der Bauarbeiter am Bahnhof in Donauwörth.
    Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer (Mitte) informierte sich über die Bedingungen der Bauarbeiter am Bahnhof in Donauwörth. Foto: Helmut  Bissinger

    In Unterkünften, in denen viele Menschen auf engem Raum leben, hat das Coronavirus große Chancen auf eine rasche Verbreitung. Das belegen unter anderem die Ausbrüche in den Schlafstellen für Mitarbeiter in Schlachthöfen oder Flüchtlingsheimen. Auf Großbaustellen könnten ebenfalls Gefahren lauern. Auch in Donauwörth gibt es ein Container-Dorf: Dort leben 30 Fachhandwerker, die mit der Sanierung des Bahnhofs beschäftigt sind. Bauministerin Kerstin Schreyer ließ sich jetzt die Unterkünfte zeigen.

    „Es ist vorbildlich, wie gut die Arbeitskräfte des eingesetzten Bauunternehmens hier bei den Arbeiten am Bahnhof untergebracht sind“, sagte Schreyer nach einem Rundgang. „Bei der Unterbringung von Mitarbeitern kann es schnell zu schwierigen Situationen kommen. Deshalb war es mir wichtig, mir das im Baubereich anzusehen“, erklärte Schreyer. Es werde deutlich, wie sich die Baubranche ihrer großen Verantwortung für die Sicherheit der Mitarbeiter bewusst sei.

    Wichtig für die Unternehmen und die Mitarbeiter

    Es sei wichtig, so Schreyer, dass die staatlichen Bauarbeiten trotz Corona weiterlaufen – auch für die Unternehmen und deren Mitarbeiter. Das funktioniere allerdings nur, wenn auch abseits der eigentlichen Arbeiten des Infektionsrisiko so gering wie möglich gehalten werde. Das gelte zum Beispiel bei den Brotzeiten, aber eben auch bei der Unterbringung auf Montage. Schreyer: „Es freut mich, dass dafür wie hier in Donauwörth mit Einzelunterbringung ein sehr hoher Ansteckungsschutz gewährleistet werden kann.“

    Schreyer ließ sich vor Ort von Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes, sowie Ewald Weber von der bauausführenden Firma die Gemeinschaftsräume, Büros sowie die Einzelunterbringung in den Containern zeigen. Die Unternehmen hätten großes Interesse, betonte Schmid, dass ihre wertvollen Facharbeiter gut untergebracht seien. Das sei nun, in Corona-Zeiten, natürlich aufwendiger und auch teurer geworden. Aber es funktioniere gut.

    Im regelmäßigem Austausch mit der Bauindustrie

    Schreyer tausche sich regelmäßig mit der Bauindustrie aus. „Eine der größten Sorgen war neben dem Schutz der Mitarbeiter auch die künftige Auftragslage nach Corona“, erläuterte die Ministerin. Es sei auch der lauten Stimme Bayerns im Bund zu verdanken, dass Berlin ein so umfangreiches Konjunkturprogramm verabschiedet habe. Darin seien auch Mittel enthalten, von denen die Baubranche in Bayern profitieren werde.

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