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Donauwörth: Bahnhofsumbau: Appell von Airbus Helicopters

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Bahnhofsumbau: Appell von Airbus Helicopters

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    Von den Bahnsteigen (vorne) zur Firma Airbus Helicopters (im Hintergrund) soll ein Fußgängertunnel gebaut werden. Das wünscht sich das Unternehmen - und appelliert nun an die Stadt Donauwörth.
    Von den Bahnsteigen (vorne) zur Firma Airbus Helicopters (im Hintergrund) soll ein Fußgängertunnel gebaut werden. Das wünscht sich das Unternehmen - und appelliert nun an die Stadt Donauwörth. Foto: Wolfgang  Widemann

    Die Nachricht, dass die Deutsche Bahn nun doch zeitnah den Bahnhof in Donauwörth umfassend sanieren und modernisieren möchte, hat auch die Firma Airbus Helicopters mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Schließlich steht das Werk des Hubschrauber- und Flugzeugteile-Herstellers in direkter Nachbarschaft. Das Unternehmen ist mit fast 7000 Beschäftigten zugleich größter Arbeitgeber im nördlichen Schwaben. Davon kommen nach Angaben von Airbus über 1000 täglich mit dem Zug zur Arbeit in die Fabrik. Freilich müssen diese Pendler zu Fuß einen respektablen Umweg nehmen, um an die Werkstore zu gelangen, denn die liegen jenseits der Bahnanlagen. Deshalb bedauert es das Unternehmen nun ausdrücklich, dass bei dem Bahnhofsprojekt kein Fußgängertunnel-Durchstich in Richtung Werk (Industriestraße) vorgesehen ist. Damit verbunden ist ein Appell an die Stadt

    Seit Jahren mit den zuständigen Stellen in Kontakt

    Das Thema ist der Firma offenbar derart wichtig, dass sie sich jetzt – was in solchen Angelegenheiten selten passiert – in einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit wendet. Der Donauwörther Standortleiter Andreas Stöckle teilt mit, dass die Airbus-Mitarbeiter mit Interesse die Berichterstattung unserer Zeitung verfolgt hätten, wonach der Bahnhof eine moderne, barrierefreie Infrastruktur bekommen soll.

    Dass ein Durchstich für Fußgänger von den Bahngleis-Zugängen zum Airbus-Werk in den aktuellen Planungen nicht vorgesehen ist, nehme man allerdings „mit Bedauern zur Kenntnis“. Stöckle erklärt dazu weiter: „Dies ist umso enttäuschender, als Vertreter der Bundesbahn, der Stadt Donauwörth, des Landkreises Donau-Ries und der Firma Airbus seit Jahren zu diesem Durchstich in Kontakt stehen.“

    Unternehmen sieht eine „große Chance“

    Einen Fußgängertunnel unter den Rangiergleisen des Bahnhofs hindurch sieht man Stöckle zufolge bei Airbus als „große Chance“. Er zählt die Vorteile auf, welche die Maßnahme mit sich bringen würde: „Es würde die Attraktivität der Zugfahrt bei den Mitarbeitern erheblich erhöhen. Je mehr Personen den Zug nehmen, umso mehr würden die Straßen und Parkplätze der Stadt entlastet.“

    Letztlich würden nach Ansicht des Standortleiters alle profitieren: die Bahnpendler, die Autofahrer, die Anwohner und nicht zuletzt auch die Umwelt. Die Stellungnahme schließt mit dem Satz: „Wir appellieren daher an die Entscheidungsträger der Stadt Donauwörth, alles daran zu setzen, diesen Durchstich doch noch im Rahmen des Bahnhofumbaus zu verwirklichen.“

    Die Bahn hatte bei einem Termin in der vorigen Woche zu einem möglichen Durchstich erklärt, an der neuen Gleisunterführung im Bahnhof könnte so angeknüpft werden, dass ein späterer Durchgang möglich sei.

    Dazu lesen Sie auch den Kommentar: Vorteile für Airbus, Stadt und Umwelt

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