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Donauwörth: Bahnhof Donauwörth: So sieht der Zeitplan der Großbaustelle aus

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Bahnhof Donauwörth: So sieht der Zeitplan der Großbaustelle aus

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    Am besten wahrnehmbar sind für Reisende und Passanten die Bauarbeiten  am Bahnhof Donauwörth an Gleis 1.
    Am besten wahrnehmbar sind für Reisende und Passanten die Bauarbeiten  am Bahnhof Donauwörth an Gleis 1. Foto: Würmseher

    Aufgerissenes Erdreich, metertiefe Einblicke in den Untergrund, schweres Gerät, Arbeiter mit Helmen und in Warnwesten sowie Berge von Materialien: Der Donauwörther Bahnhof strahlt derzeit den spröden „Charme“ einer Großbaustelle aus. An den Gleisen 1 und 6/7 wird für den interessierten Passanten oder Zugreisenden ganz offensichtlich, dass dort mehr passiert als lediglich eine kosmetische Verschönerung. Der Startschuss in eine ganz neue Bahnhofsära ist erfolgt. Es ist der Beginn eines jahrelangen Umbauprozesses, an dessen Ende vieles anders sein wird als zuvor.

    Denn eines Tages soll der Donauwörther Bahnhof ein Vorzeigeobjekt sein. Dann soll er das gelungene Projekt eines modernen Bahnhofs darstellen, der Attraktivität mit Barrierefreiheit verbindet und zugleich ein echter Anreiz für Fahrgäste ist, aus ökologischen Gründen auf das Beförderungsmittel Zug umzusteigen. Eines Tages. Nicht vor dem Jahr 2024.

    Umbau des Bahnhofs in Donauwörth ist ein Mammutprojekt

    Doch der weite Weg für dieses Mammutprojekt hat begonnen. Seit dem Frühjahr sind die Bagger am Werk, sind Bauarbeiter zugange, haben sich Ingenieure und Bauleiter der Bahn einen Container-Stützpunkt eingerichtet, um nah am Geschehen zu sein. Etappenweise kommen die Beteiligten dem gemeinsamen Ziel näher.

    Aktuell läuft die Bauphase eins, was die Gleise 1 sowie 6/7 betrifft. Wie Projektleiter Moritz Pickel auf Anfrage schildert, sind täglich bis zu 60 Mann intensiv bei der Arbeit. Als erster Bauabschnitt sollen die Bahnsteige 6 und 7 bis zum 18. September so weit fertiggestellt werden, dass am 21. September der Betrieb für den Personenverkehr dort wieder aufgenommen werden kann.

    Phase eins der Baustelle am Donauwörther Bahnhof endet in Frühjahr

    Zurzeit werden dort Betonfertigteile eingebaut und die Stahlbauelemente für das Dach errichtet. Auch Beleuchtung und Beschallung werden installiert, und die Bahnsteigkante wird erhöht. Für die komplette Barrierefreiheit fehlt bis zum 21. September allerdings noch der Aufzug, der erst zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut werden kann. „Aber unser Minimalziel, dass dort wieder Züge verkehren können, haben wir dann zunächst erreicht“, schildert Moritz Pickel. Der Bahnsteig an den Gleisen 6/7 ist dann so weit instand gesetzt, dass er technisch sicher ist.

    Im Frühjahr 2021 endet die Bauphase eins mit der Ertüchtigung der Bahnsteige 4/5 in derselben Weise wie zuvor 6/7. Dann muss zunächst eine Pause von einem Jahr eingelegt werden, ehe es 2022 mit den Bahnsteigen 2/3 weitergeht.

    Am Bahnsteig eins soll ein neues Dach gebaut werden

    Letzter Bauabschnitt wird der Bahnsteig auf Gleis 1 sein. Er bietet momentan die spektakulärsten Einblicke in den Untergrund. Die Grube dort für die neu zu bauende Unterführung ist etwa fünf Meter tief ausgeschachtet. In diesen Tagen werden gerade Unterführungselemente aus Stahlbeton in die richtige Position gebracht und schließlich stückweise zusammengefügt. Eines Tages sollen dort die Reisenden komfortabel unter den Gleisen queren können.

    Auch auf Bahnsteig eins soll ein neues Dach errichtet werden. „Das wird dann für uns eine anspruchsvolle Aufgabe werden“, erklärt Projektleiter Pickel, „denn im Unterschied zu den Standartteilen auf den anderen Bahnsteigen gilt es hier, den Lückenschluss zum bestehenden Empfangsgebäude herzustellen.“

    Alle Bauarbeiten auf der Großbaustelle passieren bei „rollendem Rad“, wie man im Fachjargon sagt. Das heißt: Der Zugverkehr läuft nahezu reibungslos weiter. Die Fahrpläne werden logistisch so aufeinander abgestimmt, dass die Reisenden möglichst keine Beeinträchtigungen haben.

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