Bis zu jenem Moment, scheint es eine ganz normale Dressur zu sein. Phil Johnson öffnet das Gatter zur Weide in Nördlingen, wo er gerade bei einem Kunden arbeitet, pfeift kurz und ruft laut: „Timber“. Ohne zu zögern trottet der zweijährige Hengst herbei. Zuerst lässt Johnson sein Pferd ein paar Runden im Kreis laufen, um es aufzuwärmen. Dann bleibt er stehen, führt Timber heran, nimmt seinen Hut ab, kehrt tief in sich und betet. Dabei beobachtet ihn der Hengst und bleibt ebenso stoisch ruhig wie sein Herr. Die Szene danach ist für den Cowboy, der in Genderkingen wohnt, „der Beweis, dass mir Timber absolut vertraut.“
Donau-Ries