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Donau-Ries: Wie Sportvereine in der Region die Lockerungen umsetzen

Donau-Ries

Wie Sportvereine in der Region die Lockerungen umsetzen

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    Seit Montag dürfen Fußballer wieder trainieren. Dabei müssen zahlreiche Auflagen eingehalten werden.
    Seit Montag dürfen Fußballer wieder trainieren. Dabei müssen zahlreiche Auflagen eingehalten werden. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Gute Nachrichten für die Amateursportler in Bayern: Ministerpräsident Markus Söder hat nach dem Treffen des Ministerrates am vergangenen Freitagmittag weitreichende Lockerungen im Freistaat bekannt gegeben: So entfällt seit vergangenem Montag bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 100 die Gruppenobergrenze von bislang 25 Personen für das Mannschaftstraining. Auch Amateurfußballspiele sind dann wieder mit bis zu 500 Zuschauern erlaubt.

    Gestattet ist mit Inkrafttreten der 13. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung auch Sport in geschlossenen Räumen unter denselben Rahmenbedingungen. Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100, so ist weiterhin ein aktueller Negativ-Test (PCR-Tests, POC-Antigentests oder Selbsttests) vorzulegen; in Gebieten mit einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 50 entfällt die Testpflicht – wie im Landkreis Donau-Ries. Corona-Genesene und vollständig Geimpfte sind grundsätzlich von der Testpflicht ausgenommen.

    Fußballer in Donau-Ries warten jetzt auf den Beginn der Vorbereitung

    Die Fußball-Herren des TSV Harburg trainieren derzeit bereits wöchentlich am Freitag gemeinsam, wie Abteilungsleiter Mathias Lanzer sagt. „Bei den Spielern kommt das gut an.“ Freiluftsportarten wie Fußball konnten bereits seit einigen Wochen im Training gespielt werden, zunächst kontaktfrei, später mit begrenzter Gruppengröße. Nun ist zumindest der Sport auf dem Feld kaum noch eingeschränkt. Für die Kreisklassen-Mannschaft der Harburger ist deshalb vorgesehen, im Juli mit der gezielten Saisonvorbereitung zu beginnen, sagt Lanzer. Das wäre etwa einen Monat vor Saisonstart. Wie der ablaufen soll, steht inzwischen ebenfalls fest.

    Die Spielleiter der Fußballkreise Augburg und Donau haben den Rahmenterminkalender für die kommende Runde bekanntgegeben, der Saisonstart ist für den 7. und 8. August geplant. Anschließend sind bis Ende November wöchentlich Spieltage vorgesehen, im Kreis Donau ist zudem für den 18., im Kreis Augsburg für den 11. August ein Spieltag am Mittwoch vorgesehen. Bis dahin hoffen viele noch auf weitere Lockerungen – denn nach aktuellem Stand würde der Ligabetrieb für die Vereine eine große Herausforderung darstellen.

    Was die Zuschauerzahl bei Sportveranstaltungen im Freien angeht, so sind 500 Besucher erlaubt, wenn diesen feste Sitzplätze zugeordnet werden können. Auf Sportanlagen, so heißt es von der Bayerischen Staatsregierung, wird die Zahl der Teilnehmer im Rahmenkonzept nach der Größe der jeweiligen Sportanlage sachgerecht begrenzt. Der Bayerische Fußball-Verband rät den Sportanlagenbetreibern dazu, diese Begrenzung mit der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde im Vorfeld entsprechend abzustimmen. In der Zuschauerfrage bedarf es bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 eines Testnachweises der Besucher.

    Auch Turner, Judokas und andere Hallensportler kehren zurücke

    In Harburg hofft man stattdessen auf eine klare Information, ob auch wie im vergangenen Jahr eine strengere Begrenzung der Zuschauerzahl statt fester Sitzplätze möglich ist. „Sitzplätze zuteilen wäre für uns schon möglich“, sagt Abteilungsleiter Lanzer. „Schwieriger wird es, jemanden zu finden, der das anschließend überwacht. Ähnlich klingt die zweite Vorsitzende des TSV Wemding, Bianka Maier. „Wir wären für eine niedrigere Grenze, und dafür keine festen Sitzplätze.“ Auch in Wemding trainiert die erste Mannschaft bereits wieder, sie visiert nach dem Aufstieg in die Kreisliga einen guten Saisonstart an. Und die Mannschaft ist nicht der einzige Teil des Vereins, der nach langen Monaten im Lockdown wieder Sport treibt.

    Wie in Harburg stehen auch die Jugendmannschaften wieder auf dem Platz, auch einige Hallensportarten sind diese Woche wieder ins Training zurückgekehrt. Die Einheiten im Kinderturnen haben kürzlich wieder begonnen, berichtet Maier. Mutter-Kind-Turnen pausiere weiterhin, allerdings nicht aufgrund der Pandemie, sondern weil ohnehin in den Sommermonaten keine Kurse stattfinden würden. Auch die Tischtennis-Spieler seien etwa wieder im Training, die Judoka seien an der frischen Luft schon zuvor wieder gestartet, der Verein habe eigens dafür 600 Corona-Tests gezahlt. Auch die Damengymnastik-Gruppe betreibe ihr Training nun im Freien, zudem starte am 23. Juni mit dem Training der Mountainbiker eine neue Sparte. Und auch für das Vereinsleben bedeuten die neuen Regeln massive Lockerungen.

    So sind Vereinsversammlungen seit Montag wieder möglich: Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 draußen mit bis zu 50, drinnen mit bis zu 25 Teilnehmer; bei einer Inzidenz unter 50 draußen mit bis zu 100, drinnen mit bis zu 50 Personen – zuzüglich Geimpften und Genesenen. Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 bedürfen nicht Geimpfte oder Genesene eines negativen Test.

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