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Donau-Ries: Was sich die Donau-Rieser Bürger von der Digitalisierung erhoffen

Donau-Ries

Was sich die Donau-Rieser Bürger von der Digitalisierung erhoffen

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    Bürger konnten bei einer Umfrage teilnehmen.
    Bürger konnten bei einer Umfrage teilnehmen. Foto: AZ

    Im Rahmen eines Bürgerdialogs im Internet sind Ideen für die Digitalisierung im Landkreis Donau-Ries diskutiert worden. Im Fokus standen fünf Handlungsfelder. Diese waren durch Experten und die Bürgerumfrage gleichermaßen für den

    Bei der Beantwortung des Online-Fragebogens war Einmischen der Bürger ausdrücklich erwünscht. 66 Kommentare und Beiträge gingen auf diesem Weg ein. „Mit der Bürgerbeteiligung verstärken wir für unsere digitale Agenda den lokalen Bezug und greifen reale Probleme auf“, so Landrat Stefan Rößle.

    In der Verwaltung soll die Digitalisierung Priorität haben

    Und zu welchen Ergebnissen kamen die Bürger? In der Verwaltung soll Digitalisierung erste Priorität werden. 73 Prozent der Befragten wünschten sich vor allem eine moderne, bürgernahe Verwaltung mit einem digitalen Service, den alle von zu Hause oder unterwegs nutzen können. Herausforderung wird sein, nicht nur die Verwaltungsleistungen ins Digitale zu transformieren, sondern auch hohen Nutzerkomfort zu schaffen: verständlich und am besten in einfacher Sprache.

    Ebenfalls 73 Prozent stuften den Infrastrukturausbau als wichtig für den Landkreis ein. Auch wenn der Ausbau einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur Voraussetzung für die Umsetzung aller weiteren Maßnahmen im Bereich Digitalisierung ist, fließt aus Gründen der Zuständigkeit die Umsetzung nicht als unmittelbares Handlungsfeld für das Landratsamt in das Konzept ein. Im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus engagieren sich hier bereits die Kommunen als Zuwendungsempfänger aktiv bei der Verbesserung der Versorgung.

    Auch digitale Bildung ist den Bürgern im Donau-Ries-Kreis wichtig

    Die digitale Bildung wurde in der Umfrage von etwas mehr als der Hälfte (57 Prozent) als wichtiges Handlungsfeld erachtet. Die Ausstattung der Schulen war ein brennendes Diskussionsthema, aber auch die Förderung digitaler Kompetenzen und der Wunsch nach mehr Informationen und Unterstützung zur Nutzung von digitalen Angeboten.

    Diese Aufgabenstellung wird ähnlich für das Handlungsfeld „Digitale Angebote für mehr Optionen und Teilhabe im Alter“ formuliert. 40 Prozent der befragten Bürger finden dies wichtig für den Landkreis. Eine Voraussetzung für Teilhabe am gesellschaftlichen digitalen Leben ist, kompetent mit digitalen Medien umgehen zu können. Dafür ist Unterstützung gefragt.

    Mobilität ist besonders in ländlichen Regionen von essenzieller Bedeutung. Digitale Lösungen dafür wollen 47 Prozent der Befragten. Diskutiert wurden Lösungen im Bereich Mobilität, die die Chance für eine stärkere Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel wie ÖPNV, Rufbus, Taxi, Auto sowie anderer sogenannter „Sharing-Lösungen“ und auch des Fahrrads bieten. Eine digitale Mobilitätsplattform mit Beförderungsangeboten und Informationen wie einer Warnfunktion für schlechte Wetterlagen und digitale Anzeigetafeln an Bushaltestellen waren hier konkrete Anregungen.

    Wunsch nach nachhaltiger Mobilität

    Der Wunsch nach einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Mobilität wurde ebenfalls formuliert: Ladesäulen in jeden Ort. Für den Bereich Digitale Kultur-, Touristik- und Freizeitkommunikation als wesentliches Handlungsfeld für den Landkreis sprachen sich 34 Prozent aus. Insbesondere die Kommunikation von überörtlichen Veranstaltungen, aber auch ein schneller digitaler Informationsaustausch zwischen Bürger und Gemeinde wurden angeregt. Eine digitale Radwanderkarte, die auch Informationen zu Sehenswürdigkeiten einschließt, war eine weitere Idee.

    Die Anregungen werden nun in das Konzept einfließen. Alle Impulse und die Ergebnisse der Bürgerumfrage werden auf dem Regionalportal Donau-Ries ausführlich dargestellt unter donauries.bayern/buergerdialog/. Im Feedback nach der Veranstaltung haben sich die Teilnehmer zufrieden gezeigt. Eines aber fanden alle schade: Dass so wenige mitgemacht hatten. 

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