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Donau-Ries: Warum der Landkreis plötzlich einen Corona-Toten weniger hat

Donau-Ries

Warum der Landkreis plötzlich einen Corona-Toten weniger hat

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    Die Statistik über die Corona-Fallzahlen und auch über die Todesfälle kann ihre Tücken haben.
    Die Statistik über die Corona-Fallzahlen und auch über die Todesfälle kann ihre Tücken haben. Foto: Daniel Bockwoldt, dpa

    Statistiken haben oft ihre Tücken. In diesem Fall geht es um die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 im Donau-Ries-Kreis. Diese Zahl ist seit Donnerstagabend um eins gesunken. Doch wie kam es dazu?

    Bei einem in die Statistik aufgenommenen Todesfall gab es eine augenscheinliche Datenpanne. Der in einem Rainer Seniorenheim gestorbene Bewohner hatte keinen Test gemacht und zeigte keine Symptome. Trotzdem wurde sein Name von der Kassenärztlichen Vereinigung auf die Liste der positiv getesteten Personen gesetzt. Damit erhöhte sich die Zahl auf 31.

    Auch das Gesundheitsamt Donau-Ries sieht die Zweifel als begründet an

    Nachdem nun aber auch das Gesundheitsamt die vom Seniorenheim geäußerten Zweifel als begründet beurteilt, wird jetzt auch von dieser Seite aus bei der KVB nachgeforscht, wie denn der Name des Mannes auf die Liste der positiven Befunde kam. Bis das eindeutig geklärt ist, wird der Todesfall aus Rain nicht weiter zu den Corona-Infizierten gezählt. Deshalb hat der Landkreis in seiner Statistik aktuell also 30 Todesfälle.

    Die Zahl der Personen aus dem Landkreis, die bisher insgesamt positiv auf Corona getestet wurden, liegt – Stand Freitag, 13 Uhr – bei 1430. Hiervon gelten 922 Personen als genesen. Aktuell gibt es 478 Infizierte, sogenannte „Indexfälle“. In den Krankenhäusern des Landkreises werden Stand Freitag 30 Corona-Patienten behandelt, sechs davon intensivmedizinisch. Die Landkreiskliniken haben fünf Patienten aus Augsburg übernommen.

    Donau-Rieser Landrat Rößle macht das Impfzentrum zur Chefsache

    Derweil stehe die Einrichtung eines Impfzentrums als nächste zentrale Herausforderung für das Landratsamt an. „Wir müssen und werden uns dieser Aufgabe stellen mit dem Ziel, eine bestmögliche Impfung unserer Bürgerinnen und Bürger sehr zeitnah anbieten zu können.“ so Landrat Stefan Rößle in einer Pressemitteilung.

    Diese Aufgabe genieße ab sofort absolute Priorität. Rößle habe die Einrichtung eines Impfzentrums im Landkreis zur Chefsache erklärt und die Mitarbeiter seines Hauses um tatkräftige Unterstützung gebeten.

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