Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten

Donau-Ries-Kreis: Bundestagswahl 2021: Sie tritt für die AfD in Nordschwaben an

Donau-Ries-Kreis

Bundestagswahl 2021: Sie tritt für die AfD in Nordschwaben an

    • |
    Edeltraud Schwarz tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Donau-Ries/Dillingen für die AfD an.
    Edeltraud Schwarz tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Donau-Ries/Dillingen für die AfD an. Foto: Schwarz

    Mit Edeltraud Schwarz haben sich die Verantwortlichen der AfD in Nordschwaben einem „Import“ aus Oberbayern für die Direktkandidatur im Wahlkreis Donau-Ries/Dillingen geholt. Die 53-jährige gebürtige Schwäbin wohnt in Scheuring im Landkreis Landsberg, wo sie auch Kreisvorsitzende ihrer Partei ist. Sie ist nach eigenen Worten von Anfang an dabei und ein „Gründungsmitglied der AfD“.

    Warum sie im nördlichen Schwaben kandidiert, erklärt Schwarz ganz pragmatisch: „Ich bin von den dortigen Parteifreunden gefragt worden, ob ich mir das vorstellen könnte. Da habe ich erklärt: Wenn Ihr mich braucht, bin ich da.“ Bei der Aufstellungsversammlung sei sie mit breiter Mehrheit zur Direktkandidatin nominiert worden. Außerdem sei ihr das „Schwäbische“ doch etwa näher, als das „Oberbayerische“, was zudem zu ihrer Entscheidung beigetragen habe.

    Bundestagswahl 2021: Der AfD-Kandidatin ist das Schwäbische nicht fremd

    Die Landkreise Donau-Ries und Dillingen seien ihr nicht fremd. Sie habe in den zurückliegenden Jahren in der Region gelegentlich Schulungen gehalten und an Infoständen mitgeholfen. Ihre besondere Aufmerksamkeit für die Gegend hätte jedoch die Diskussion um die Flutpolder an der Donau geweckt, sagt sie.

    Den Weg zur AfD hat Edeltraud Schwarz über die „Wahlalternative 2013“ um Bernd Lucke mit ihrem Engagement für mehr Demokratie und ihrer kritischen Haltung zum Euro und den Strukturen der jetzigen EU gefunden, aus der später die Alternative für Deutschland entstanden ist.

    Corona: Zu einer möglichen Impfpflicht hat sie eine klare Haltung

    Einen Schwerpunkt im Bundestagswahlkampf sieht sie beim Thema Corona und dabei vor allem beim Impfen. Die Politik, die in diesem Zusammenhang momentan betrieben werde, spalte die Gesellschaft enorm. „Für mich muss das Impfen freiwillig sein und bleiben“, positioniert sich die AfD-Bewerberin klar. Wenn sie jedoch die aktuellen Beschlüsse betrachte, würden das Bezahlen für Tests und die 3-G-Regeln eine indirekte Impfpflicht bedeuten, die einen großen gesellschaftlichen Druck auslösten.

    Den Klimaschutz will Schwarz differenziert betrachten. Klimaveränderungen habe es schon immer gegeben. Für sie stelle sich die Grundsatzfrage, ob man Klimaschutz mit Geld betreiben könne. Einen effektiven Schutz könnte es ihrer Ansicht nach im Bereich des Recycling mit intelligenten Systemen und Lösungsansätzen geben. Für „völlig überzogen“ hält die AfD-Kandidatin die derzeitige Debatte um den CO2-Ausstoß und die diskutierten Maßnahmen, diesen einzudämmen.

    Schwarz: Der Katastrophenschutz in Deutschland funktioniert nicht

    Ob sie auch die Erderwärmung mit den damit verbunden Hitzewellen und die immer häufigeren Naturkatastrophen umtreibe? „Natürlich treibt mich das um“, bekräftigt Schwarz. Die Flutkatastrophe habe aber auch deutlich gemacht, dass der Katastrophenschutz in Deutschland überhaupt nicht funktioniere.

    Beim Thema Zukunft des Ländlichen Raumes sieht Schwarz nicht den Hauptpunkt im viel diskutierten Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. Selbstverständlich brauche es einen funktionierenden ÖPNV beim Schülerverkehr oder für die ältere Bevölkerung, die nicht mehr selbst mobil sein könne. Ihrer Auffassung nach sei es viel dringender, in diesem Bereich das Augenmerk auf die vielen Pendler in der Region zu legen und die Verkehrswege, wie beispielsweise die B16 entsprechend auszubauen und für Höchstädt eine Umgehung hinzubekommen. Wichtig sei ein gut ausgebautes Verkehrswegenetz für die regionale Wirtschaft. Nicht zuletzt hingen auch Betriebsansiedelungen davon ab, von denen die ländlichen Regionen durch die Schaffung von Arbeitsplätzen profitierten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden