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Donau-Ries: Fasching: Was findet in der neuen Saison im Donau-Ries überhaupt noch statt?

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Fasching: Was findet in der neuen Saison im Donau-Ries überhaupt noch statt?

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    Fasching – eine große Gaudi in der ganzen Region. Vor allem die Umzüge wie hier in Wemding locken jedes Jahr Tausende. In Corona-Zeiten ist das aber schlicht undenkbar. Dass trotzdem Fasching gefeiert werden kann, irgendwie, darauf hoffen viele Vereine.
    Fasching – eine große Gaudi in der ganzen Region. Vor allem die Umzüge wie hier in Wemding locken jedes Jahr Tausende. In Corona-Zeiten ist das aber schlicht undenkbar. Dass trotzdem Fasching gefeiert werden kann, irgendwie, darauf hoffen viele Vereine. Foto: Wolfgang Widemann

    Die Narren bangen momentan um den Höhepunkt ihres Jahres: den Fasching. Lange war nichts klar. Doch nun äußerte sich der Bundesgesundheitsminister. „Alles was Karneval aus macht: gesellig sein, schunkeln, lachen, und ja die Wahrheit ist doch auch Bier, Wein und alles samt, all das ist doch, was es dem Virus [...] besonders leicht macht,“ so Jens Spahn am vergangenen Donnerstag in der Talkshow „Markus Lanz“.

    Der Bund Deutscher Karneval hingegen warnte seine Vereine vor vorschnellen Absagen. Die Narren in den bundesweiten Hochburgen toben. Im Landkreis zeigten sich die Vereine auch verärgert oder verunsichert. Bereits abgesagt ist der Fasching in Donauwörth und Mertingen. In Rain hat sich der Faschingsverein ein besonderes Konzept ausgedacht (wir berichteten). Eigentlich würden in den Faschingsvereinen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren laufen. Doch die Pandemie bremst alles aus.

    Das sagen die einzelnen Vereine

    • Oberndorf: In der Gemeinde am Lech hat sich der Faschingsklub bereits für die Absage des Lechexpress entschieden, teilte Marc Maifeld vom Vorstand des Vereins mit. „Wir haben keine Hoffnung mehr“, sagte er. Spätestens im August hätten sie mit der Planung anfangen müssen. Würde man nun mit der Organisation beginnen, würde das neben Zeit und Energie auch Geld kosten. Letzteres würde man bei einer späteren Absage nicht mehr zurückerhalten, so Maifeld.
    • Bäumenheim: Der Carneval-Club Bäumenheim Schlafmützen hat noch Hoffnungen: „Wir sagen noch nicht ab, sondern warten ab“, sagt Präsidentin Marion Lang. Eine genaue Entscheidung für den Nachtumzug in Bäumenheim wird es möglicherweise in der Sitzung Mitte September geben. „Wir hoffen, dass wir irgendeine Art von Fasching bieten können, der sich eben mit Corona verträgt. Weil ohne Fasching geht es einfach nicht“, so Lang.
    • Tagmersheim: „Bei uns steht alles noch in den Sternen“, sagt Renate Lautner. Alles hänge davon ab, ob die Fafrohsia Dagomeria ab September wieder in den Trainingsraum der Schule können. Denn ohne Training gibt es auch keinen Fasching. „Wenn das klappt, wird das alles auch anders laufen als sonst. Wir haben aber noch nichts Genaues geplant“, so Lautner.
    • Genderkingen: Bis zur nächsten Sitzung im September steht auch eine Entscheidung für den Gaudiwurm der Genderkinger Faschingsfreunde aus. „Wir wissen so ungefähr, wie es für die Veranstaltungen im Umkreis aussieht. Letztendlich wird das aber auch eine finanzielle Geschichte werden“, sagt Präsident Udo Heininger. Einen Online-Fasching lehnt er vehement ab.
    • Harburg: Der Hexenball der Harburger Schlosshexen ist abgesagt. „Im Straußensaal haben bei den momentanen Hygienevorschriften nur 35 Personen Platz. Das ergibt keinen Sinn“, so die Vereinsvorsitzende Andrea Gottwald. Der Auftakt am 11. November steht offen.
    • Monheim: Der Lumpige Donnerstag in Monheim in der Stadthalle ist noch nicht definitiv abgesagt. „Wir werden uns auch Mitte bis Ende September entscheiden müssen“, sagt Eva Huber vom dortigen Faschingsverein Gailachia Monheim.
    • Blossenau: Einer kurzfristigen Organisation sieht auch der BC Blossenau gelassen entgegen. „Wir entscheiden uns Anfang des kommenden Jahres“, so Bea Münsinger.
    • Huisheim: Im September soll auch eine Entscheidung im Carneval-Club Blaumeisen getroffen werden, ob und wie der Fasching 2020/2021 in Huisheim gefeiert wird, teilt die Präsidentin Nadine Strauß mit.
    • Hafenreut: Für den Faschingsumzug in Hafenreut sieht Walter Bosch vom Spielplatzverein noch alles entspannt: „Wir sind ein flexibler und kleiner Verein. Den Umzug sagen wir frühestens vier Wochen vor der Veranstaltung ab.“
    • Wemding: Auch in Wemding lässt sich die Faschingsgesellschaft Wemdosia erst einmal noch alle Möglichkeiten bis September offen. „Wir haben aber schon ein Motto und die Garden trainieren bereits“, sagt Präsident Manuel Maindok auf Nachfrage . Sicher stattfinden wird die Faschingeröffnung am 6. November. Es gibt ein Konzept für eine größere und kleinere Veranstaltung.

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