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Donau-Ries: Donau-Ries-Kreis: Nun sollen 300 Personen pro Tag geimpft werden

Donau-Ries

Donau-Ries-Kreis: Nun sollen 300 Personen pro Tag geimpft werden

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    Die Einrichtung der Impfzentren im Landkreis Donau-Ries schreitet voran.
    Die Einrichtung der Impfzentren im Landkreis Donau-Ries schreitet voran. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Es ist eine Stimmung zwischen Hoffen und Bangen im Landratsamt in Donauwörth: Der Corona-Inzidenzwert bewegt sich seit einigen Tagen im Landkreis Donau-Ries sukzessive nach unten. Dennoch, so warnte Landrat Stefan Rößle am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz, könne die Situation sehr leicht kippen. Es bewegt sich das Weiteren einiges in Sachen Impfzentren. Zwei Standorte im Landkreis stehen jetzt fest. Und: Die tagesaktuellen Corona-Zahlen können jetzt eigens für jede Landkreis-Gemeinde im Internet eingesehen werden.

    Der Landkreis mit seinen gut 135.000 Einwohnern nähere sich bald der Zahl von 2000 nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Personen seit Beginn der Pandemie im März dieses Jahres. Dabei gelten fast 1600 Personen als wieder genesen. Die Zahl der aktuell Infizierten lag am Dienstagnachmittag bei 359 Personen, die Zahl der an oder mit Covid-19 Verstorbenen erhöhte sich um eine Person auf 39 Fälle. Hierbei handelte es sich um einen 84-Jährigen „mit erheblichen grunderkrankungen“. Er verstarb im Stiftungskrankenhaus in Nördlingen.

    Inzidenzwert im Landkreis Donau-Ries ist auf 116 gesunken

    Der aktuelle Inzidenzwert, also die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen positiv auf das Virus Getesteten, lag am Dienstag bei 116,6 – „er lag vor kurzer Zeit noch bei über 200“, betonte Rößle. Das sei natürlich eine „erfreuliche Entwicklung“, so der Landrat, dieser Trend könne jedoch „schnell kippen“; das habe die Erfahrung andernorts zuletzt drastisch vor Augen geführt.

    Die Standorte der geplanten Impfzentren des Landkreises, in denen allen voran die Risikogruppen so bald wie möglich und bis Mitte kommenden Jahres immunisiert werden sollen, stehen inzwischen fest: Ein Zentrum wird in einer Halle in der Joseph-Gänsler-Straße im Donauwörther Stadtteil Riedlingen (im dortigen Gewerbegebiet) eingerichtet. Das zweite in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude des Kreises in der Nürnberger Straße in Nördlingen.

    Im Donau-Ries-Kreis sollen später 300 Personen pro Tag geimpft werden

    Wie Rößle zudem erklärte, habe der Freistaat die pro Tag in den Landkreisen zu impfenden Personen jüngst nach oben korrigiert – von 100 auf 300. „Stand heute“, wie Rößle betonte – jene Zahl bemesse sich an mehreren Parametern wie etwa den zu Verfügung stehenden Impfstoffen sowie der Impfbereitschaft der Menschen. Die breite Bevölkerung, so informierten Rößle und Amtsärztin Dr. Raffaella Hesse, solle in Phase zwei möglichst bei den Hausärzten geimpft werden. Für einen Beginn dieser Breiten-Impfung gebe es aktuell noch keinen festen oder vagen Starttermin – zumal auch die Impfstoffe noch nicht da seien.

    Personal für die beiden Impfzentren wird derzeit angeworben

    Fest stehe indes, dass die Einrichtungen bis 15. Dezember betriebsbereit sein müssen. Das sei die Vorgabe des Freistaats Bayern, die der Landkreis zu erfüllen habe. Derzeit laufe die Anwerbung von Personal für die Impfzentren auf Hochtouren. Näheres hierzu könne die Kreisbehörde aber erst in der kommenden Woche kundtun, so Rößle weiter. Die kurzfristig angesetzte Organisation der Zentren stelle das Landratsamt nun einmal mehr vor enorme Herausforderungen, „die uns unter Stress stellen“.

    Die unterstützenden Dienste habe man ebenfalls ausschreiben müssen – die hiesigen, an den Katastrophenschutz angegliederten lokalen Hilfsorganisationen könne man nur bei einem ausgerufenen Katastrophenfall dafür heranziehen. Dies sei momentan allerdings nicht der Fall.

    Auf der Internetseite des Landkreises findet sich ab sofort eine digitale Corona-Karte, auf welcher die Corona-Fälle auf Gemeindeebene grafisch aufbereitet sind. Klicken Sie dazu hier.

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