Die Fülle an Folien zeigt, wie kompliziert das Thema für das Landratsamt im Laufe der Krise geworden ist. 20 Seiten umfasst allein die Zusammenfassung darüber, wo welche Asylunterkunft steht, wie lange der jeweilige Mietvertrag läuft, welche Häuser gebraucht werden – und welche nicht mehr. Von den Altverträgen mit kürzeren Laufzeiten wolle man sich jetzt trennen, sagt Landrat Stefan Rößle (CSU), obschon er „eine gewisse Unsicherheit“ in der Asylfrage sehe. Wer weiß heute, wer morgen kommt? Wie berichtet, will der Landkreis einen Puffer von 274 freien Plätzen in den dezentralen Unterkünften (bis 50 Personen) vorhalten. Zahlreiche dezentrale, also vom Kreis betriebene Unterkünfte werden allerdings demnächst ob der Zahl von aktuell über 600 freien Herbergsplätzen geschlossen.
Donau-Ries