Sie tragen Masken, werden regelmäßig getestet, dürfen sich nicht zum Spielen treffen, müssen ihren Aktionsradius verkleinern, wachsen mit Namen wie Jens Spahn und Markus Söder auf und haben Begriffe in ihrem Sprachgebrauch verinnerlicht, die Inzidenz und Vakzine heißen: unsere Mädchen und Buben ab dem Kleinkindalter, deren Normalität sich weniger auf Schaukel, Rutsche und Bobbycar erstreckt denn auf all das, was die Pandemie nun einmal mit sich bringt. „Claudia, du hast doch gesagt, wenn wir unseren Mundschutz tragen, dann wird alles gut“, fragt da ein Sechsjähriger im Kinderhaus Nördlingen die Hortleiterin. „Warum ist denn dann jetzt noch immer nicht alles gut?“
Donau-Ries