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Rain-Unterpeiching: Dieses Mal werden an einem Traktor die Radmuttern gelockert

Rain-Unterpeiching

Dieses Mal werden an einem Traktor die Radmuttern gelockert

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    Erneut hat ein Unbekannter im Lechgebiet heimlich die Radmuttern an einem Fahrzeug gelöst.
    Erneut hat ein Unbekannter im Lechgebiet heimlich die Radmuttern an einem Fahrzeug gelöst. Foto: Benedikt Siegert (Symbolbild)

    Erneut hat ein Unbekannter im Lechgebiet heimlich die Radmuttern an einem Fahrzeug gelöst. Dieses Mal war es jedoch kein Auto, sondern der Täter machte sich in Unterpeiching an einem großen, relativ neuwertigen Traktor zu schaffen.

    Dessen Besitzer merkte der Polizei zufolge am Dienstagmorgen bei einer Fahrt, dass das vordere linke Rad nicht rund läuft. Der Landwirt sah sofort nach und stellte dabei fest, dass dort alle zehn Radmuttern gelöst waren. Drei der Muttern waren schon gar nicht mehr auf der Schraube.

    Der Sachschaden beträgt rund 2000 Euro

    Aufgrund der dadurch entstandenen Unwucht bei der Raddrehung wurden die herausstehenden Radbolzen beschädigt, sodass diese gewechselt werden müssen. Es entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Euro.

    Der Geschädigte hatte erst am Montag den Luftdruck an der Zugmaschine überprüft. „Zu diesem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung, so die Polizei. Die Tatzeit könne insofern auf die Zeit von Montag, 21.30 Uhr, bis Dienstag, 6 Uhr, eingegrenzt werden. Der Tatort befindet sich in der Unterpeichinger Dorfstraße. Der Traktor stand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen in einem Gebäude, war aber frei zugänglich.

    „Täter muss ein großes Werkzeug dabeigehabt haben“

    Zum Lockern der großen Radmuttern ist laut Polizei ein verlängerter oder auffallend langer Radschlüssel erforderlich. „Der Täter muss in jedem Fall ein großes Werkzeug dabeigehabt haben“, so Ralf Schurius, Leiter der Inspektion in Rain.

    Es laufen jetzt Ermittlungen, unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Ein Motiv für die Tat konnten die Beamten bislang noch nicht ausmachen. Man habe keine Anhaltspunkte, die beispielsweise auf einen Racheakt hindeuteten.

    Ebenso geben es bislang keinen Hinweis darauf, dass die Sache in Unterpeiching in Zusammenhang mit zwei ähnlichen Fällen steht, die sich in den vergangenen Wochen in Rain zugetragen haben.

    Am Auto eines Polizisten wurde ebenfalls manipuliert

    Im Juni, so schildert Schurius, lockerte ein Unbekannter auf einem Parkplatz im Kaisergässchen die Schrauben an einem Pkw-Rad. Der Wagen gehörte einem Polizisten, der in der örtlichen Inspektion im Dienst war. Mitte Juli war dann ein 52-Jähriger das Opfer. Er nahm unmittelbar nach Antritt einer Fahrt mit seinem Auto verdächtige Geräusche wahr. Eine Überprüfung in der Werkstatt ergab, dass an einem Rad vier Schrauben mutwillig gelockert worden waren.

    Die Polizeiinspektion Rain bittet in allen Fällen um Hinweise unter der Telefonnummer 09090/7007-0.

    In den vergangenen Wochen kam es – wie mehrfach berichtet – in verschiedenen Orten quer durch den Landkreis Donau-Ries zu vergleichbaren Taten. Ein Schwerpunkt lag in Buchdorf. Bisher konnte die Polizei jedoch in keinem einzigen Fall einen Verdächtigen ermitteln.

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