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Buchdorf: Neue Stätte: Bund greift Sportverein Buchdorf kräftig unter die Arme

Buchdorf

Neue Stätte: Bund greift Sportverein Buchdorf kräftig unter die Arme

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    Eine frohe Botschaft überbrachte Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange (rechts) in Buchdorf. Darüber freuen sich (von links) Martin Grebel, Zweiter Bürgermeister Xaver Bosch und Bürgermeister Walter Grob.
    Eine frohe Botschaft überbrachte Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange (rechts) in Buchdorf. Darüber freuen sich (von links) Martin Grebel, Zweiter Bürgermeister Xaver Bosch und Bürgermeister Walter Grob. Foto: Helmut Bissinger

    Noch gibt es keine konkreten Pläne, aber schon Vorstellungen. Noch gibt es keine Förderzusage durch die Gemeinde, doch aus heiterem Himmel kommt nun eine finanzkräftige Unterstützung aus Berlin. „Das ist ja eine tolle Nachricht“, freute sich der Vorsitzende des FSV Buchdorf, Martin Grebel, als er hörte, dass er beim Bau des neuen Sportheims mit knapp 670.000 Euro als Zuschuss rechnen kann.

    Das bisherige Sportheim des FSV muss abgebrochen werden. „Der Kanal hat sich auf acht Meter abgesetzt“, berichtet Grebel. Deshalb trage man sich lange mit dem Gedanken, ein neues Sportheim zu errichten und gleichzeitig die Spielfläche neu anzulegen. Auch im Gemeinderat sei das Anliegen bereits vorgetragen worden, während sich ein Vereinsauschuss mit dem Bedarf beschäftigt habe.

    Aktuell umfasst der FSV Buchdorf 16 Teams

    700.000 Euro würden für eine „Mini-Lösung“, so das Ergebnis, erforderlich, bis zu 1,2 Millionen Euro für eine hochwertige Ausführung. Das Ende der 60er-Jahre errichtete derzeitige Sportheim war ursprünglich für zwei bis drei Mannschaften ausgelegt. Aktuell umfasst der FSV Buchdorf 16 Teams. Beim ersten Antrag waren die Buchdorfer durchs Raster gefallen. Nun setzte die Corona-Pandemie weitere Gelder frei.

    Gleichzeitig will die Kommune die Sportanlagen beim Tennisplatz sanieren, die ebenfalls nicht mehr aktuellen Anforderungen entsprächen. Insgesamt kommt der Vorsitzende auf Kosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Darin enthalten sei auch eine neue Flutlichtanlage für die Stockschützen. Ein Verein, so Grebel, könne dies allein nicht stemmen. Aber man wolle sich natürlich durchaus mit Eigenmitteln und -leistungen beteiligen. Aber auch der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) sowie die Kommune hätten bereits Unterstützung zugesagt.

    Da kommt die Nachricht aus Berlin gerade recht. Grebel hatte sich an den CSU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange gewandt. Dessen SPD-Kollegin Ulrike Bahr aus Augsburg teilte nun ebenso wie Lange mit, dass der Haushaltausschuss des Bundestages eine Förderung genehmigt habe. Sie basiert auf einem Antrag der Kommune. Exakt 669.150 Euro werden nach der Mitteilung aus Berlin nach Buchdorf fließen.

    Das Projekt soll in spätestens sechs Jahren abgeschlossen sein

    Das Projekt soll abschnittsweise verwirklicht werden. Grebel rechnet damit, dass die Arbeiten in spätestens sechs Jahren abgeschlossen sein würden. Zunächst gehe es nun um die Detailplanung und um das endgültige „grüne Licht“ durch den Gemeinderat.

    Bürgermeister Walter Grob will das Thema nach den Haushaltsberatungen im Gemeinderat besprechen lassen. „Es gibt durchaus unterschiedliche Meinungen“, sagt er. Aber unbestritten sei, dass der Sportverein eine Bereicherung für die Gemeinde sei und mit den Angeboten der Freizeitgestaltung besonders Jugendliche anspreche. Die Gemeinde habe ihre Unterstützung zwar signalisiert, aber längst nicht darüber entschieden, ob sie mit den erhofften Fördermitteln das Projekt unterstützen werde.

    „Für den FSV ist diese Zuwendung ein sehr großer Baustein für die Finanzierung der Modernisierungsmaßnahme“, freute sich Martin Grebel, als Lange die Nachricht persönlich überbrachte. Es sei eine Investition in die Zukunft, sagte Grebel. Ulrich Lange betonte, dass es sich bei diesem Förderprogramm um eine reine Bundesförderung handle, obwohl grundsätzlich keine Bundeszuständigkeit vorliege. Der Bund nehme dennoch eine Verantwortung für die Kommunen wahr und übernehme Leistungen in einem enormen Umfang für die Gemeinden, wie hier vorliegend: Der Bund werde mit den 669.000 Euro 45 Prozent der Investitionssumme tragen. Um dem Investitionsstau bei der Sanierung kommunaler Infrastruktur zu begegnen, habe der Bundestag mit dem Nachtrag zum Bundeshaushalt 2020 weitere 600 Millionen Euro für das Bundesprogramm ,Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereich Sport, Jugend und Kultur‘ zur Verfügung gestellt.

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