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Kommunalwahl 2020: Buchdorf: Grob und Hertle kommen in Stichwahl

Kommunalwahl 2020

Buchdorf: Grob und Hertle kommen in Stichwahl

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    Benjamin Hertle (links, CSU) und Walter Grob (Bürgerliche Mitte Buchdorf) sind in der Stichwahl.
    Benjamin Hertle (links, CSU) und Walter Grob (Bürgerliche Mitte Buchdorf) sind in der Stichwahl. Foto: Tanja Sonntag

    Die Stichwahl erschien fast unausweichlich, was sich nun bewahrheiten sollte. In Buchdorf haben 1179 Wahlberechtigte ihre Stimmen abgegeben und damit dafür gesorgt, dass Walter Grob und Benjamin Hertle in zwei Wochen erneut gegeneinander antreten.

    Zunächst wurde den angespannten Kandidaten nach langem Warten jedoch ein unvollständiges Ergebnis verkündet: Scheinbar hätten nur knapp 900 Wahlberechtigte abgestimmt – ein für alle verwirrendes und erschreckend niedriges Ergebnis. Es stellte sich aber heraus, dass eines der Wahllokale vergessen worden war.

    Dank an die Wähler

    Walter Grob freut sich über sein Ergebnis, gerade, weil er mit der ganz neuen Gruppierung Bürgerliche Mitte Buchdorf-Baierfeld antrat, die nun gleich bei der ersten Wahl die meisten Prozente ergattern konnte. Für ihn haben 398 Personen gestimmt. „Trotzdem ist die Chance nur bei 50 zu 50“, sagt er. Er will sich bei seinen Wählern bedanken, die ihm diese Chance auf die Stichwahl eröffnet hat. Dass er bei dieser erneut zur Wahl stünde, habe er gehofft. Es freut ihn, dass er mit dem ruhigen und fairen Wahlkampf, den er geführt hat, gut gefahren ist.

    Sein Konkurrent für die Stichwahl, Benjamin Hertle (CSU), darf sich über 324 Stimmen freuen. „Jetzt werden wir mit voller Konzentration auf die Stichwahl hinarbeiten“, versichert er und bittet dabei um das Vertrauen der Bürger. Er ist froh, dass er weiterhin darauf hoffen darf, diese neue Herausforderung des Bürgermeisteramts annehmen zu dürfen. Unabhängig von dem letztendlichen Ergebnis und trotz des zeitaufwendigen Wahlkampfs sieht er sich als Gewinner – nämlich an Erfahrung und neuen Kontakten.

    Ursula Kneißl-Eder holt nur 151 Stimmen

    Ursula Kneißl-Eder (Frauenliste) muss sich mit 151 Stimmen und damit mit dem letzten Platz begnügen. „Natürlich finde ich es schade und habe mir mehr erhofft“, gibt sie zu. Trotzdem ist für sie klar: „Dadurch, dass es zum ersten Mal so viele Kandidaten gab, hat die Demokratie gewonnen.“ Auf den teils stressigen Wahlkampf blickt sie mit einem Lächeln zurück, sie habe es gern gemacht.

    Für Michael Ensinger (FW/PWG), Dritter mit 299 Stimmen, ist das Wahlergebnis enttäuschend. „Es zählte scheinbar nicht die Qualität sondern der Ort der Geburt“, stellt er ein wenig verbittert fest. Trotzdem schaut er auf einen, in seinen Augen qualitativ hochwertigen Wahlkampf zurück. „Die Lösungen, die wir von der PWG geboten haben, wurden offensichtlich nicht honoriert“, sagt er und gibt zu, dass er geschockt ist.

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