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Breitband: Schnelleres Netz für 156 Anwesen

Breitband

Schnelleres Netz für 156 Anwesen

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    Beschädigte Kabel im Erdreich bei der Wemdinger Unterführung haben zu Problemen mit der Telefon- und Internetversorgung in Nördlingen und Umgebung geführt.
    Beschädigte Kabel im Erdreich bei der Wemdinger Unterführung haben zu Problemen mit der Telefon- und Internetversorgung in Nördlingen und Umgebung geführt. Foto: Wolfgang Widemann

    Die Breitbanderschließung in Harburg wird vorangetrieben. Die Stadt möchte mithilfe des sogenannten „Höfebonus-Programms“ des Freistaats Bayern zu 156 Anwesen hin Glasfaserleitungen verlegen lassen. Dabei handelt es sich um Häuser in Randlagen der Ortsteile, um Weiler und Einzelgehöfte. Dies wurde in der vergangenen Sitzung des Stadtrats bekannt.

    Diese Bereiche profitieren

    Geplant ist, dass 17 Bereiche im Stadtgebiet erschlossen werden und den Zugang zu einer Internet-Geschwindigkeit von 300 MBit/s (Mega-Bit pro Sekunde) erhalten. Die meisten Anschlussadressen sind neben Harburg-Kernstadt mit 23 Anschlüssen Großsorheim (26), Ebermergen (25), Möggingen (23) und Mündling (19). Weitere Anschlüsse sind geplant in den Gebieten Reismühle (8), am Bahnhof (8), Spielberg (6), Heroldingen (5), Birkenhof (2), Harthof (2), Bühlhof (2), Eisbrunn (2), Egermühle (2), Olachmühle (1), Sonderhof (1) und Kreishof (1). „Das Ziel ist es, dass alle gut versorgt sind“, sagte Bürgermeister Christoph Schmidt. Momentan planen die Netzbetreiber im Gebiet keinen weiteren Ausbau. Der Stadtrat beschloss nun die Ausschreibung der Breitbanderschließung. Die knappe Mehrheit des Stadtrats (elf gegen zehn Stimmen) entschied für sich eine Variante, bei der Glasfaser bis zu den Grundstückanschlüssen verlegt wird.

    Hausanschluss selber bestellen

    Die Grundstückbesitzer müssen den Hausanschluss dann beim Netzbetreiber bestellen und die Kosten selbst zahlen. Bis etwa 1200 Euro könnte so ein Anschluss kosten. Für Höfe in ländlicher Gegend könnte es teurer werden, da der Preis von der Länge abhängt und der Anschluss dort vielleicht länger verlegt werden müsste. Die Kosten werden bisher auf etwa 1,27 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt zahlt davon etwa 332000 Euro.

    Die Alternative war, dass die Glasfaser direkt ans Gebäude angeschlossen wird. So wären keine weiteren Kosten für die Grundstücksbesitzer entstanden. Etwa 81000 Euro mehr als die nun beschlossene Variante der Grundstücksanschlüsse hätte diese Variante die Stadt Harburg gekostet. Die Kosten waren auf einen Anteil der Stadt von 413000 Euro von insgesamt 1,67 Millionen Euro veranschlagt.

    Zuschuss in Höhe von 1,7 Millionen Euro

    Das Höfebonus-Programm hat der Freistaat 2017 gestartet, um den Glasfaserausbau auf dem Land voranzutreiben. Dies kann nur in Bereichen geschehen, in denen aktuell eine Versorgung von unter 30 Mbit/s möglich ist. Grundsätzlich hat die Stadt Harburg einen Anspruch auf bis zu 1,7 Millionen Euro Zuschüsse aus dem Programm. Davon nutzt die Kommune bislang nur etwa 100000 Euro. Bis das nun laufende Förderverfahren für die 156 Anwesen abgeschlossen ist und die Maßnahme umgesetzt werden kann, wird es wohl bis Ende 2021 oder Anfang 2022 dauern.

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