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Bayerdilling: Für Menschen da sein – in Freud und Leid

Bayerdilling

Für Menschen da sein – in Freud und Leid

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    Feierlicher Gottesdienst: Unser Bild zeigt (von links) den neuen Diakon Richard Reißner, Pfarrer Abraham Vanchipura, Hauptzelebrant Pfarrer Georg Kirchmeir und  Pfarrer Anton Maric.
    Feierlicher Gottesdienst: Unser Bild zeigt (von links) den neuen Diakon Richard Reißner, Pfarrer Abraham Vanchipura, Hauptzelebrant Pfarrer Georg Kirchmeir und  Pfarrer Anton Maric. Foto: Foto: Adalbert Riehl

     Sowohl bei der Weihe zum Diakon durch Bischof Dr. Konrad Zdarsa im Augsburger Dom, als auch bei der Einführungsmesse in der Pfarrkirche St. Michael zeigten der Heimatort und die gesamte Pfarreiengemeinschaft ihre Verbundenheit mit Richard Reißner. Er wird weiterhin seinen „Zivilberuf“ als Technischer Sachbearbeiter ausüben und nebenamtlich in der

    Mit zwei Bussen und vielen Privatfahrzeugen waren die Katholiken aus dem Lechgebiet zu der eindrucksvollen Feier in die Hauptkirche des Bistums gekommen. „Wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig“, haben die sechs Weihekandidaten als ihren Spruch ausgewählt.

    Dieses Leitwort und die Übersetzung des altgriechischen Wortes Diakon als „Diener, Helfer“ zogen sich auch durch den Einführungsgottesdienst in Bayerdilling. Heimatpfarrer Abraham Vanchipura eröffnete und drückte die Freude und den Stolz der Pfarreiengemeinschaft über die Berufung aus. Pfarrer Anton Maric verlas die Berufungsurkunde. Richard Reißner verkündete das Evangelium von den zehn Aussätzigen, von denen nur einer nach der Heilung seinem Retter dankte. Er assistierte zusammen mit dem im Vorjahr geweihten Diakon Mathias Biberthaler den drei Geistlichen.

    Hauptzelebrant Georg Kirchmeir, der Reißner auf seinem Weg zum Diakon geistlich begleitete, schlug in der Predigt die Brücke von der Diakon-Weihe zurück zur Taufe. Dieses Sakrament verstehe sich bereits als Berufung aller Christen in das „allgemeine Priestertum“, als Berufung zum Dienst an Gott und an den Menschen. Mit der Weihe zum Diakon werde dieser Auftrag zum Dienen vertieft, führte Kirchmeir weiter aus. Reißner könne sich freuen auf Taufen, Hochzeiten und Predigten, er begleite aber auch Trauernde. Der Prälat verhehlte aber nicht eine andere Seite des Diakonats: leere Kirchenbänke, Ausbleiben junger Familien, Kirchenaustritte. Richard sei ein Vorbild, er ermutige zum Einsteigen statt Aussteigen. „Wer glaubt, ist nie allein“, schloss Kirchmeir mit dem Liedtitel zum Papstbesuch 2006 in Regensburg.

    Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Magdalena Fischer stellte bei ihrem Glückwunsch die gewissenhafte Vorbereitung auf die „Diakonie“ als den angesichts des Priestermangels wichtigen Dienst heraus. Zusammen mit Kirchenpfleger Joseph Königsdorfer überreichte sie eine Stola als Geschenk der Pfarrgemeinde. Bürgermeister Gerhard Martin erinnerte in seinem Glückwunsch an die vom Bischof zitierten Seligpreisungen, denen sich der Diakon unterstelle: So gebe er Beispiel, und sei bei Freud und Leid für die Menschen da. Die Schlussworte waren dem „frisch geweihten“ Diakon vorbehalten, der sich insbesondere bei allen bedankte, die seinen Weg begleiteten und das Fest ausgerichtet haben.

    Die Umrahmung mit Trompeten-Solo, Orgel, Chor und abwechselnd Volksgesang gaben der Messe ebenso ein festliches Gepräge wie der wunderbare Kirchenschmuck. Die vier örtlichen Vereine und die Marianische Kongregation Rain mit ihren Fahnenabordnungen unterstrichen ihre Verbundenheit.

    Wie das Gotteshaus, so füllte sich anschließend auch das für den Stehempfang vorbereitete Zelt im Pfarrhof. Fleißige Hände aus kirchlicher Gemeinde wie den Vereinen hatten auch hier alles zum Besten vorbereitet. (arh)

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