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Bäumenheim: Große Party beim TSV Bäumenheim

Bäumenheim

Große Party beim TSV Bäumenheim

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    Der Festzug führte in die örtliche Schmutterhalle, wo kräftig gefeiert wurde.
    Der Festzug führte in die örtliche Schmutterhalle, wo kräftig gefeiert wurde. Foto: Daniel Weigl

    Während die meisten Veranstaltungen gemütlich anlaufen und sich von Zeit zu Zeit steigern, startete das Festwochenende des TSV Bäumenheim zum 125-jährigen Jubiläum gleich furios. Der Festredner und ehemalige Weltklasse-Turner Eberhard Gienger landete am Freitag mit einem Fallschirm, nach einem Sprung aus 1300 Metern, sicher auf den Bäumenheimer Marktplatz. Dort warteten bereits der Jubelverein und zahlreiche Gastvereine auf den Ehrengast. „Es ging alles gut, es war windstill und die Sicht war optimal“, freute sich Gienger nach seinem spektakulären Auftritt. Und auch die Verantwortlichen des TSV Bäumenheim waren sichtlich erleichtert, dass der erste Punkt aus dem abwechslungsreichen Festprogramm ohne Zwischenfälle über die Bühne ging.

    Verein mit über 1000 Mitgliedern

    Und so machte sich anschließend der Festzug angeführt vom Musikverein Asbach-Bäumenheim auf in die Schmutterhalle. Beim feierlichen Fahneneinzug kam zum ersten Mal so richtig Stimmung auf. Es sollte nicht das letzte Mal an diesem Wochenende sein.

    Im Jahr 1894 wurde der TSV in der Gaststätte „Zur Eisenbahn“ gegründet. Damit ist der TSV Bäumenheim einer der ältesten Vereine und mit aktuell über 1000 Mitgliedern einer der Größten im Landkreis Donau-Ries. Und so ließen es sich zahlreiche Festredner nicht nehmen, dem Jubelverein zu gratulieren. Bäumenheims Bürgermeister Martin Paninka, der jahrelang selbst im Verein aktiv war, lobte die „durchgängig positive Entwicklung des TSV“. Landrat Stefan Rößle mahnte an, wie wichtig Sportvereine für eine Gemeinde seien und appellierte an die anwesenden Gäste: „Pflegt diesen Sportverein und nehmt die Angebote an.“

    Vereine als „Kit der Gesellschaft“

    Festredner Eberhard Gienger schlug in die gleiche Kerbe: „Vereine sind der Kit unserer Gesellschaft“. Der Bundestagsabgeordnete und Bonzemedaillengewinner von 1976 am Reck mahnte zudem, dass sich Jugendliche heutzutage zu wenig bewegen. Deshalb sei es umso wichtiger, dass sich Ehrenamtliche in Sportvereinen wie den TSV mit seinen sechs Abteilungen Fußball, Turnen, Handball, Kendo, Karate und Tischtennis engagieren. Neben einer 40-minütigen Rede hatte der Erfinder des Gienger-Saltos für den Vorsitzenden Achim Frank ein ganz besonderes Geschenk dabei: einen Tandem-Fallschirmsprung.

    Doch dies war bei Weitem nicht das einzige Präsent, das Frank und seine Vorstandschaftskollegen entgegennehmen durften. So übergaben Vertreter des Bayerischen Landes Sportverbandes und des Bayerischen Turnverbandes, Turngau Oberdonau, Ehrenurkunden und Geschenke. Auch der Bayerische Fußballverband gratulierte besonders der Abteilung Fußball, die beim Festwochenende gleichzeitig ihr 100-jähriges Jubiläum feierte. Vorsitzender Achim Frank freute sich über die zahlreichen Würdigungen und dankte allen Beteiligten und vor allem den beiden Schirmherren Otto Uhl und Johann Streitberger, sowie dem Patenverein FC Mertingen für deren Unterstützung.

    Auch am Samstag drehte sich ebenfalls alles um Geselligkeit und Sport. Am Nachmittag stellten die Jüngsten des TSV mit entsprechenden Einlagen die verschiedenen Abteilungen vor. Anschließend wurde es heiß in der Schmutterhalle. Trotz extra angeschaffter Klimaanlage kochte die Stimmung mit der Partyband „Münchner G’schichten“ so richtig auf, auch wenn die meisten Gäste den Außenbereich bevorzugten. Ruhiger wurde es beim Gottesdienst am Sonntag in der Kirche Maria Immaculata. Nachdem traditionellen Kinderumzug (Bericht folgt) klang das Festwochenende des TSV mit dem Auftritt der Goißlschnalzer und Schuhplattler aus Mertingen und einer Verlosung gemütlich aus. Vorsitzender Achim Frank freute sich über ein „etwas zu heißes, aber dennoch schönes Festwochenende.“

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