Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten

Bäumenheim: Der neue Pfarrer hofft, allem gerecht zu werden

Bäumenheim

Der neue Pfarrer hofft, allem gerecht zu werden

    • |
    Gut 500 Gläubige aus Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf kamen, um die neue Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech zu feiern. Auch die offizielle Amtseinführung von Pfarrer Markus Lidel (rechts) fand in diesem Zusammenhang statt. Mit dabei war auch Donauwörths Dekan Robert Neuner (links).
    Gut 500 Gläubige aus Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf kamen, um die neue Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech zu feiern. Auch die offizielle Amtseinführung von Pfarrer Markus Lidel (rechts) fand in diesem Zusammenhang statt. Mit dabei war auch Donauwörths Dekan Robert Neuner (links).

    Es dürften an die 500 Gläubige aus den Gemeinden Asbach-Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf gewesen sein, die sich an diesem spätsommerlichen Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz in

    Festliche Blasmusik von Musikantinnen und Musikanten aus den Musikvereinen aller Mitgliedsgemeinden umrahmte Einzug und Gottesdienst, Abordnungen aller Vereine mit ihren Fahnen schmückten den sonnenüberfluteten Platz, als 21 Ministrantinnen und Ministranten die große Zahl der Zelebranten mit Dekan Robert Neuner, Pfarrer Lidel und Kaplan Jith Joy Pallivathukkal zum Altar geleiteten. Die „weltliche Macht“ war durch Landrat Stefan Rößle und die Bürgermeister Veit Meggle (Mertingen), Franz Moll (Oberndorf) und Martin Paninka (Bäumenheim) vertreten.

    Der Gottesdienst in Bäumenheim beeindruckt

    Der feierliche, vom Vorbereitungsteam eindrucksvoll gestaltete Gottesdienst mit Volks- und Scholagesang – schon dies ein berührendes Erleben nach dem Verstummen in Corona-Zeiten – beeindruckte: In den formalen kirchenrechtlichen Akten der Einführung des Pfarrers für Asbach-Bäumenheim, Oberndorf und Eggelstetten in sein Amt, die Corona-bedingt mit einem Jahr Verspätung erfolgte, wurde Lidel daneben für die neu gegründete Pfarreiengemeinschaft (als nebenamtlicher Pfarrer) für Mertingen mit Filialkirche Heißesheim sowie Druisheim bestellt. In der Messfeier wurde die Übergabe der Amtsinsignien an Lidel von der aus Mitarbeiterinnen, Organisten und Chorleitern gebildete Schola an-rührend musikalisch begleitet; später, bei der Eucharistiefeier überraschte der Pfarrer mit seinem angenehmen Bariton.

    Gut 500 Gläubige aus Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf kamen, um die neue Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech zu feiern.
    Gut 500 Gläubige aus Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf kamen, um die neue Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech zu feiern. Foto: Helmut  Bissinger

    Marlene Hammer, Bäumenheimer Pfarrgemeinderatsvorsitzende, übergab mit Wünschen für viele Jahre segensreichen pastoralen Wirkens Geschenke: Pfarrer Lidel eine Stola mit dem Logo der Pfarreiengemeinschaft, Kaplan Jith ein Körb-chen mit lokalen Spezialitäten. Auch die Lesungen umschrieben Bedürfnisse nach Öffnung, Zuhören, helfendem Wirken. „Wir werden weniger“ – Pfarrer Lidels Predigtbeginn ließ aufhorchen, wie der Bezug auf das vorgehende Markusevangelium. „Der Mensch ist der Weg der Kirche“ – dieses päpstliche Wort mündete in die Aufforderung des Predigers an die Gläubigen, sich in die Kirche einzubringen. Er wolle mit jedem Menschen mitgehen. Er werde auch unbequeme Entscheidungen treffen müssen, und doch hoffe er, allem gerecht zu werden – „beten Sie für mich mit“.

    Launige Worte von Landrat Stefan Rößle

    Zufriedene, launige Grußworte gab es von Landrat Rößle zur neuen Pfarreiengemeinschaft („so ein Einzug mit Abordnungen aus allen Gemeinden macht schon was her“). Er wünschte dem pastoralen Team um Pfarrer Lidel und Kaplan Jith, dass es gelinge, die junge Generation zu gewinnen. Vom bisherigen Wirken sei er sehr angetan – Kräfte seien gebündelt, eine moderne Gemeinschaft geschaffen, es liege ein vielseitiges Angebot an die Menschen vor.

    Gut 500 Gläubige aus Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf kamen, um die neue Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech zu feiern.
    Gut 500 Gläubige aus Bäumenheim, Mertingen und Oberndorf kamen, um die neue Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech zu feiern. Foto: Helmut  Bissinger

    Parallelen gebe es zur politischen Situation der Gemeinden. Im Großen und Ganzen stünden alle trotz kleinerer Unterschiede vor den gleichen Problemen. Das gelte auch für die neue Pfarreiengemeinschaft, die sicher mehr gebe, als sie nehme. Rößle verteilt Landkreisregenschirme, dieses Mal bekam Pfarrer Lidel das Körbchen mit Leckereien. Bürgermeister Paninka, der für seine Kollegen mitsprach, äußerte sich ähnlich, und wünschte, dass Zusammenwachsen im politischen wie im kirchlichen Bereich erfolgen möge. Er wünsche sich jedenfalls die Fortsetzung der bisherigen von Offenheit und Freundlichkeit geprägten Zusammenarbeit. Von den Bürgermeistern gab es ein Bild mit allen drei Rathäusern (Peter Kratzer; Mertingen).

    Pastorin Elke Dollinger freute sich, neben ihrer Fürbitte im Gottesdienst, über ihr Grußwort, um die Grüße der evangelischen Christen übermitteln zu können. Ihr Geschenk – augenzwinkernd – war ein Krimi eines evangelischen Theologen. Die festliche Einführung endete mit Dank von Pfarrer Lidel an alle Hilfskräfte; an seine Mitarbeiterinnen, die ihn bisher erfolgreich vor Fehltritten bewahrt hätten; er dankte für Verkündigung, Begleitung und Rat. Für seine Mithelferinnen hatte er Blumensträuße, für Kaplan Jith ein Buch – und für alle Anwesenden eine kleine Erfrischung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden