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Ausstellung: Leise Töne – starke Farben

Ausstellung

Leise Töne – starke Farben

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    In der dritten Ausstellung der renommierten Künstlerin Ruth Borisch in der Raiffeisenbank Rain wird auch dieses großformatige Werk mit dem Titel „Strandgut“ zu sehen sein.
    In der dritten Ausstellung der renommierten Künstlerin Ruth Borisch in der Raiffeisenbank Rain wird auch dieses großformatige Werk mit dem Titel „Strandgut“ zu sehen sein. Foto: Foto: Arloth

    Marxheim-Graisbach/Rain Zwanzig Jahre hat man von der Künstlerin Ruth Borisch, die in Graisbach lebt, relativ wenig gehört und gesehen. Demnächst aber, genau gesagt vom kommenden Montag, 7. November, an bis 2. Dezember, stellt sie, zum dritten Male übrigens, einige ihrer Werke in der Raiffeisenbank Rain aus. Unser Mitarbeiter sprach mit der Künstlerin.

    Was wird man bei der Ausstellung zu sehen bekommen?

    Borisch: Die Ausstellung mit fast 40 Werken stelle ich unter das Motto „Leise Töne - Starke Farben“. Mit Farbe gelingt es mir, viel auszudrücken. Die leisen Töne beziehen sich auf den Inhalt der Werke. Beispielsweise werde ich einige Bilder zum Thema „Glück“ vorstellen, andere befassen sich mit anderen Lebenssituationen. Es geht mir um Brüche - Einbruch, Durchbruch, Umbruch, Aufbruch -, und das Dahinterschauen. Erstmals werde ich auch Objekte zeigen.

    Sie haben früher mit einigen Ausstellungen auf sich aufmerksam gemacht.

    Borisch: Ja, das stimmt. Viermal stellte ich in Rain aus, nämlich 1981 und 1985 in der Stadtpfarrkirche sowie 1987 und 1991 in der Raiffeisenbank.

    Was ist in der Zeit von 1991 bis 2011 geschehen?

    Borisch: In den vergangenen 20 Jahren war ich alles andere als untätig. Der Schwerpunkt meiner Arbeit war, Kunst in öffentlichen Räumen zu verwirklichen. Über 30 Aufträge – Malerei, textile Gestaltung, Wandreliefs – habe ich in dieser Zeit erhalten. Meine Werke sind in bayerischen Kirchen und Kapellen wie zum Beispiel in der Stadtpfarrkirche Rain, in der Donau-Ries-Klinik Donauwörth, in Sparkassen und Raiffeisenbanken, im Jugendhaus Elias Seifriedsberg, in Kindergärten, in Seniorenheimen, im Landratsamt Donau-Ries und in der Aussegnungshalle Rain zu sehen. Sehr gefreut hat mich auch die Beteiligung an der kleinen Landesgartenschau in Rain, wo ich auf sieben Baumstämmen die Schöpfungsgeschichte dargestellt habe. Mein jüngster Auftrag war die Glasgestaltung des Eingangsbereichs des Altenheims St. Augustin in Neuburg.

    Waren Sie nicht auch in der Volkshochschule aktiv?

    Borisch: Von 1976 bis 1995 leitete ich Kurse an der VHS Rain in Batik, Malerei, Zeichnen und Drucken. Ab 1992 gab ich im Frühjahr und im Herbst Kurse in meinem Atelier in Graisbach. Von 1996 bis 2006 bildete ich im Auftrag des Bayerischen Volkshochschulverbands München Kursleiter im Fach „Gestaltung“ fort. Viel Freude hatte ich auch beim Entwickeln eines pädagogischen Museumskonzepts für Jugendliche zur Bild- und Werkbetrachtung.

    Mit welchen Themen befassen Sie sich zurzeit?

    Borisch: Irgendwann habe ich angefangen zu schreiben. Ich gab den Gedichtband „Tagesgefühle - Nachtgedanken“ heraus. 2003 veröffentlichte ich den Dauerkalender „Alles Textil - Texte und

    Nächstes Jahr werden Sie 60. Werden Sie den Ruhestand antreten?

    Borisch: Nach 35 Jahren künstlerischer Arbeit fühle ich mich zwar manchmal ausgelaugt, aber ich bin immer noch voller Ideen. Interessant: Wenn ich unterwegs bin, habe ich immer einen Bleistift und einen Zettel bei mir, um mir Einfälle zu notieren. Vielleicht wage ich gar einen neuen Aufbruch. Manfred Arloth

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