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Ammerfeld: Reh-Kadaver bei Ammerfeld gibt Rätsel auf - war es ein Wolf?

Ammerfeld

Reh-Kadaver bei Ammerfeld gibt Rätsel auf - war es ein Wolf?

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    Auf diesem Acker an der Straße zwischen Ammerfeld und Blossenau lag das tote Reh. In diesem Bereich waren auch Schleifspuren zu sehen.
    Auf diesem Acker an der Straße zwischen Ammerfeld und Blossenau lag das tote Reh. In diesem Bereich waren auch Schleifspuren zu sehen. Foto: Andreas Pfaffel

    Als Andreas Pfaffel mit dem Auto am Samstagvormittag auf der Staatsstraße zwischen Ammerfeld und Blossenau unterwegs ist, erblickt er etwa zehn Meter von der Fahrbahn entfernt einen Tierkadaver. Pfaffel hält an und schaut genauer nach: Auf einem Acker liegt ein Reh, das zum großen Teil aufgefressen ist. Der erste Gedanke des Tagmersheimers: War das ein Wolf?

    Befindet sich jetzt ein Wolf in der Gegend um Ammerfeld, Tagmersheim und Burgmannshofen?

    Pfaffel fotografiert den Kadaver und nimmt Kontakt zu Jägern auf. Die tippen sofort auf ein solches Raubtier. Erst kürzlich war ein Exemplar bei Tageslicht in Bissingen und nahe Mönchsdeggingen gesichtet worden. Befindet sich dieser Wolf oder ein anderer jetzt im Raum Ammerfeld/Tagmersheim/Burgmannshofen?

    Andreas Pfaffel stellt seine Fotos dem Landesamt für Umwelt in Augsburg zur Verfügung. Eine Sprecherin erklärt auf Anfrage unserer Zeitung, man könne vom Rissbild her nicht sagen, wie das Reh zu Tode gekommen sei. Könnte es doch ein Wolf gewesen sein? Dies zu vermuten, wäre „reine Spekulation“, denn der Behörde liege weder der Kadaver vor, noch sei eine DNA-Probe genommen worden, die man untersuchen könnte.

    Amt: Das Reh könnte auch durch einen Wildunfall getötet worden sein

    Angesichts der Nähe zu der Straße könnte der Sprecherin zufolge das Reh auch durch einen Wildunfall ums Leben gekommen und dann von Aasfressern – beispielsweise Füchsen – vertilgt worden sein. Auf dem frisch bearbeiteten Ackerboden waren im Bereich des Kadavers einige Schleifspuren zu sehen.

    Andreas Pfaffel sagt, er finde es wichtig, dass die Öffentlichkeit von der Sache erfahre, denn es sei ja nicht ausgeschlossen, dass ein Wolf am Werk war: „Weidetierhalter, Spaziergänger mit Hunden und Schwammerlsucher sollten das wissen und mit einer gewissen Vorsicht und nicht kreuz und quer durch den Wald streifen.“

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