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Abschlussfeier: Zeugnis für einen vielseitigen Beruf

Abschlussfeier

Zeugnis für einen vielseitigen Beruf

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    Bei der Zeugnisübergabe an die Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschaftstechnische Helferinnen beim Neuwirt in Bayerdilling wurden die sechs besten Prüfungsteilnehmerinnen geehrt, nämlich: (Mitte, von links) Yvonne Sieber, Sabrina Harle, Jessica Mück, Petra Kieninger, Margit Zimmermann und Sonja Eberle. Mit auf dem Foto sind zu sehen (von links) stellvertretender Landrat Alfred Stöckl (Donau-Ries), Prüfungsausschussvorsitzende Brigitte Fichtel, Landwirtschaftsdirektor Magnus Mayer, Prüfungsausschussvorsitzende Ruth Husel, MdL Prof. Dr. Georg Barfuß, Ausbildungsberaterin Siglinde Ballis und stellvertretender Landrat Günter Ballis (Dillingen).
    Bei der Zeugnisübergabe an die Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschaftstechnische Helferinnen beim Neuwirt in Bayerdilling wurden die sechs besten Prüfungsteilnehmerinnen geehrt, nämlich: (Mitte, von links) Yvonne Sieber, Sabrina Harle, Jessica Mück, Petra Kieninger, Margit Zimmermann und Sonja Eberle. Mit auf dem Foto sind zu sehen (von links) stellvertretender Landrat Alfred Stöckl (Donau-Ries), Prüfungsausschussvorsitzende Brigitte Fichtel, Landwirtschaftsdirektor Magnus Mayer, Prüfungsausschussvorsitzende Ruth Husel, MdL Prof. Dr. Georg Barfuß, Ausbildungsberaterin Siglinde Ballis und stellvertretender Landrat Günter Ballis (Dillingen). Foto: Foto: Arloth

    Rain-Bayerdilling Ihre Zeugnisse haben 80 „frisch gebackene“ Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschaftstechnische Helfer im Rahmen einer Feierstunde im Gasthaus Neuwirt in Bayerdilling erhalten. In den Grußworten kam der hohe Stellenwert dieser Berufe zum Ausdruck. Umrahmt wurde die Zeugnisübergabe vom Klarinettenquartett der Stadtkapelle Wertingen.

    Magnus Mayer, der Leiter des Landwirtschaftsamtes Wertingen, sprach von Fernsehsendungen, in denen eine Supernanny als Einzige weiß, wie eine völlig verkorkste Situation in einem Haushalt zum Guten gewendet werden kann. „Wir alle wissen ein gepflegtes Heim zu schätzen, das uns Sicherheit und Geborgenheit gibt“, sagte er. Und weiter: „Seien Sie stolz auf Ihre Qualifikation und setzen Sie ihr erlerntes Wissen und Ihr Können in die berufliche Praxis um.“

    Stütze und Halt im Dorf

    MdL Prof. Dr. Georg Barfuß riet den Absolventinnen, sich zur Dorfhelferin weiterzubilden. „Nutzen Sie Ihre Talente“, sagte er. „Sie können unserer Gesellschaft als Hauswirtschafterin dienen, einem Fundament, auf dem es sich gut aufbauen lässt“, erklärte indes Günter Ballis, stellvertretender Landrat des Landkreises Dillingen.

    Die Kreisbäuerin des Landkreises Donau-Ries, Ruth Meißler, wies ferner darauf hin, dass es selten einen so vielseitigen Beruf gebe wie den der Hauswirtschafterin.

    Studiendirektorin Elisabeth Leberle, stellvertretende Schulleiterin des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Höchstädt, beglückwünschte die jungen Hauswirtschafter und Hauswirtschafterinnen mit den Worten: „Sie haben die erste Stufe einer beruflichen Leiter erklommen.“ Dorfhelferin Bettina Scheuerer aus Neustadt an der Donau regte in ihrem Vortrag „Mein Traumberuf ist Dorfhelferin“ durch ihre fundierten „Berichte aus der Praxis“ an, diesen interessanten Beruf zu erlernen und damit einer in Not geratenen Familie – weil beispielsweise die Mutter schwer erkrankt ist – Stütze und Halt zu geben.

    „Licht im Alltag“

    „Dorfhelferinnen sind das Licht im Alltag und vermitteln Wärme und Geborgenheit“, sagte sie. Ausbildungsberaterin Siglinde Ballis berichtete zudem, dass im Bereich des Berufsbildungsamtes Wertingen – dieser umfasst die Landkreise Dillingen, Donau-Ries, Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Pfaffenhofen und Ingolstadt – 81 Hauswirtschafter/innen und 10 Hauswirtschaftstechnische Helfer/innen geprüft worden seien.

    52 Prüfungsteilnehmer stammten aus den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries. Ein Teil der Hauswirtschafter/innen habe die Ausbildung auf dem schulischen Weg abgeleistet, zwölf in der Berufsfachschule Höchstädt und zwölf in der Liselotte-Nold-Berufsfachschule in Nördlingen. „Drei Jahre lang haben Sie in der Schule die Möglichkeit bekommen, sich praktische aber auch theoretische Kenntnisse im Berufsfeld der Hauswirtschaft anzueignen“, erklärte Siglinde Ballis.

    Diesmal viele durchgefallen

    Die heurige schriftliche Prüfung bei den Hauswirtschaftern habe viel Wissen von den Prüflingen verlangt. Davon zeuge auch die relativ hohe Durchfallquote von etwa zehn Prozent. „Auch die Hauswirtschaftstechnischen Helfer hatten eine dreiteilige schriftliche Kenntnisprüfung und zwei praktische Teile zu bestehen“, berichtete Frau Ballis. Im praktischen Teil hätten sich drei Auszubildende für den Schwerpunkt Nahrungszubereitung und eine Teilnehmerin sich für den Schwerpunkt Textilreinigung und -instandhaltung entschieden. „Alle Prüflinge haben bestanden“, stellte sie fest. (ma)

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