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  3. Donauwörth: Abgelehnte Asylbewerber sorgten für Bahnhofssperrung

Donauwörth
12.02.2018

Abgelehnte Asylbewerber sorgten für Bahnhofssperrung

Rund 150 Gambier aus der Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber in Donauwörth haben sich auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Dort wurde der Zugverkehr vorübergehend gestoppt.
5 Bilder
Rund 150 Gambier aus der Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber in Donauwörth haben sich auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Dort wurde der Zugverkehr vorübergehend gestoppt.
Foto: Wolfgang Widemann

Rund 150 Asylbewerber machten in Donauwörth mobil – und wollten offenbar nach Italien. Der Zugverkehr kam zeitweise zum Erliegen.

Die Stimmung ist bei leichten Minustemperaturen bisweilen hitzig. Immer wieder skandieren Männer „Nazis, Nazis“. Einige von ihnen halten eine Bettdecke mit der Aufschrift „Justice we want“ („Wir wollen Gerechtigkeit“) hoch. Andere wiederum stehen eher gelassen und bisweilen lächelnd daneben, trinken Bier. Um die 150 Afrikaner – es handelt sich um einen großen Teil der Gambier, die momentan in der Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber in Donauwörth untergebracht sind – halten am Rosenmontag über Stunden hinweg die Polizei in Atem – und sorgen dafür, dass der Bahnverkehr zwischen Augsburg und Nürnberg, Ingolstadt und Ulm einige Zeit zum Erliegen kommt.

In den vergangenen zwei Wochen haben den Behörden zufolge alle der über 200 Gambier, die in der ehemaligen Kaserne auf dem Schellenberg den Bescheid bekommen, dass ihr Asylantrag abgelehnt ist. Dies sorgte bereits für spontane Protestaktionen auf dem Gelände in der Parkstadt.

Am Rosenmontag entschließen sich die Afrikaner zu einer weiteren Kundgebung. Zunächst findet diese in der Einrichtung statt. „Trotz Verhandlungen haben sich die Männer nicht beruhigen lassen“, schildert Gerhard Bißwanger, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Donauwörth. Am späten Nachmittag machen sich die Gambier auf den Weg zum Bahnhof. Laut Bißwanger wollen die Afrikaner per Zug nach Italien reisen. Die Polizei zieht Kräfte aus dem weiten Umkreis zusammen – und lenkt die Gambier um die Innenstadt herum, in der gerade der Tandlerfasching gefeiert wird.

Kundgebung in Donauwörth: Leidtragende sind die Pendler

Im Bereich des Busbahnhofs direkt vor dem Bahnhof ist erst einmal Endstation. Schätzungsweise 50 Beamte, darunter auch Hundeführer, behalten die Protestierenden im Auge, auch Schaulustige haben sich versammelt. Übergriffe gibt es keine. Die Polizei setzt auf Verhandlungen. Vertreter der Regierung von Schwaben kommen zum Bahnhof. In einem AVV-Bus wird verhandelt. Erst mit männlichen Wortführern, dann kommen ein paar afrikanische Frauen hinzu. Die Behördenvertreter machen den Gambiern klar, dass sie keine Chance haben, nach Italien zu gelangen, allein schon weil sie weder Ausweise haben, noch nach Österreich einreisen dürfen.

Einen Tag später, am Dienstag, äußert sich die Regierung von Schwaben auf Anfrage unserer Redaktion zu den Vorfällen. "Von unserer Seite aus könnten die Gambier nach Italien ausreisen", heißt es aus der Pressestelle. Dazu brauche es aber "gültige Identitätspapiere", doch es sei unklar, ob sich alle Betroffenen ausweisen könnten.

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Um 20 Uhr am Montag lenken die Afrikaner schließlich ein. Geschlossen laufen sie zurück in die Parkstadt, begleitet von der Polizei. Die hat Kräfte bis aus Nürnberg angefordert. Die Verstärkung wird aber nicht mehr benötigt.

Die spontane Kundgebung der Gambier vor dem Donauwörther Bahnhof dauerte bis etwa 20 Uhr. Dann waren Verhandlungen, die Vertreter der Polizei und der Regierung von Schwaben mit einer Delegation der Afrikaner in einem AVV-Bus führten, erfolgreich und die Gambier zogen zu Fuß ab in Richtung Erstaufnahme-Einrichtung.
Foto: Wolfgang Widemann

Leidtragende der Aktion am Montag sind viele Pendler und Reisende. Aus Sicherheitsgründen sperrt die Bahn die Gleise in Donauwörth. Der Zugverkehr kommt vorübergehend völlig zum Erliegen. Nach/von Mertingen und Wörnitzstein werden Busse eingesetzt.

Am Dienstag wollen sich die Behörden mit den Gambiern erneut zusammensetzen.

Lesen Sie dazu auch: Asylbewerber: Warum die Lage in Donauwörth so angespannt ist

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