Nach dem Jahrhundert-Hochwasser: Zusum zeigt Zusammenhalt
Plus Zerstörte Wohnungen, überflutete Felder: Das Hochwasser hat Zusum schwer getroffen. Doch die Bewohner geben nicht auf – und haben eine Spendenaktion gestartet.
Wenn man sich im 60-Einwohner-Dorf Zusum umsieht, trifft man auf ausgetrocknete Felder, ausgeräumte Häuser und eine Szenerie, die einer großen Baustelle gleicht. Die Spuren der Verwüstung nach dem Jahrhunderthochwasser sind deutlich sichtbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner des ansonsten so idyllischen Ortes waren von der Außenwelt abgeschnitten und konnten sich zeitweise nur noch mit dem Boot fortbewegen, da das Wasser meterhoch auf den Straßen stand. "Wir saßen in einer Badewanne ohne Stöpsel“, beschreibt Feuerwehrkommandant Timo Bablok die Situation. Obwohl der Katastrophenfall nun offiziell als beendet erklärt wurde, kämpft Zusum nach wie vor mit Schäden. Wie geht das Dorf damit um?
„Rettet Zusum!“ – so lautet der Name der Spendenkampagne, die die Freiwillige Feuerwehr Zusum-Rettingen kürzlich auf der Internet-Plattform „GoFundMe“ eingerichtet hat. Das Ziel: Geld für die Bewältigung der Flutkatastrophe zu sammeln – und das dringend. Denn der Schaden belaufe sich auf "mehrere Millionen Euro", so die Feuerwehr. Hilfe von außen ließe allerdings auf sich warten: "Seit Tagen warte ich auf eine Antwort von der Stadt. Es heißt, Soforthilfen kommen schnell. Doch immer wieder melde ich mich und habe keine Antwort. Man fühlt sich alleingelassen", klagt die Zusumerin Raina Novotny. In ihrem Haus habe sie Räume an drei Untermieter vermietet, doch dann kam die Flut – und mit ihr 3000 Liter Öl. Ihr Zuhause: unbewohnbar. Bis Sonntag sei sie noch in einem Hotel untergebracht. Wo sie danach hinkäme, wisse sie noch nicht.
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