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Hochwasser im Donau-Ries-Kreis: Noch ist nicht ans Aufräumen zu denken
![Landrat Stefan Rößle (Zweiter von rechts) und Oberbürgermeister Jürgen Sorré (rechts) sagten am Freitag "Danke" in Nordheim. Feuerwehr-Kommandant Michael Näßl (Mitte) nahm die süßen Teilchen zur Stärkung der Mannschaft gerne an. Landrat Stefan Rößle (Zweiter von rechts) und Oberbürgermeister Jürgen Sorré (rechts) sagten am Freitag "Danke" in Nordheim. Feuerwehr-Kommandant Michael Näßl (Mitte) nahm die süßen Teilchen zur Stärkung der Mannschaft gerne an.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Die Pegel an Donau und den Zuflüssen sinken. Mancherorts kann am Freitag erstmals durchgeatmet werden. Zeit für eine erste, vorsichtige Bilanz der Flutkatastrophe.
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Die Szenerie mutet unwirklich an am Freitagvormittag. Sonnenstrahlen wärmen Nordheim, eine Frau am Wegesrand mäht den Rasen. Es ist die Vorbereitung auf ein entspanntes Wochenende im Frühsommer, möchte man meinen. Doch nähert man sich dem kleinen Feuerwehrhaus in der Pestalozzistraße, lässt sich erahnen, unter welchem Druck hier bis vor Kurzem alle standen – und teils nach wie vor stehen aufgrund des extremen Hochwassers an den Donau-Zuflüssen. Schläuche hängen aus den Kellerfenstern, unten in den voll gelaufenen Räumen surren die Pumpen. Michael Näßl steht am Damm, vor dem Kommandant der Nordheimer Feuerwehr reihen sich Hunderte Sandsäcke. Das Wasser ist einige Meter zurückgewichen, scheint weniger bedrohlich nach Tagen des Zitterns, Hoffens, Bangens. Zeit für eine erste Bestandsaufnahme.
Näßl ist eigentlich Landwirt hier in Nordheim. Und eigentlich wollte er jetzt auf den Feldern und auf seinem Hof an der Rainer Straße arbeiten. "Das Feuerwehrhaus ist schon so was wie das neue Zuhause geworden", sagt er, lächelt. Schlechte Laune zu haben, betrübt zu schauen, was würde das bringen? Nein, man dürfe das Lachen, die Freude nicht verlernen, vor allem hier, in der Gemeinschaft, die ja "eins a" funktioniert habe in der Krise, als das Hochwasser in den vergangenen Tagen das Dorf bedrohte. Dabei dürfte man es Näßl nicht verdenken, wenn er weniger entspannt wäre. "80 Prozent meiner Felder sind betroffen", bilanziert der Bio-Bauer. Die Kartoffeln seien auf jeden Fall futsch; jüngst habe er noch mühevoll das Unkraut bekämpft, aber nun erscheint das alles vergeblich. Die exakte Analyse seines Schadens, wie auch die all der anderen Zerstörungen an Hab und Gut in dem Donauwörther Stadtteil sowie in Auchsesheim, Zusum, Rettingen und den anderen Ortschaften, sie wird wohl erst in den kommenden Wochen erfolgen können. Noch ist nicht mal Aufräumen angesagt.
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