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Donauwörth
18.10.2023

So entwickelt sich der Donauwörther Standort von Airbus Helicopters

Die Dimension des Airbus-Werks in Donauwörth ist gewaltig: Das eigentliche Betriebsareal umfasst rund 450.000 Quadratmeter inklusive Flugfeld (im Vordergrund). Die Halle am linken Bildrand wird jetzt abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Foto: Airbus

Die Hubschrauber- und Flugzeugteile-Fabrik in Donauwörth ist zuletzt rasant gewachsen. Deshalb wird viel gebaut. Der Standortleiter gewährt Einblicke.

Auf dem Gelände südlich des Donauwörther Bahnhofs stehen schon lange Fabrikhallen. Im Zweiten Weltkrieg fertigten die Beschäftigten dort Munition. Alliierte Bomber legten das Werk 1945 in Schutt und Asche. Bereits 1946 erfolgte ein Neufang mit der Firma Waggon- und Maschinenbau Donauwörth (WMD). Der Standort wandelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem Luftfahrtunternehmen und erlebte in der jüngeren Vergangenheit als Teil des Airbus-Konzerns ein noch nie dagewesenes Wachstum. Parallel dazu muss sich Airbus Helicopters in Donauwörth neuen Strukturen anpassen. "Momentan bauen wir viel", erklärt Helmut Färber, der in seiner Funktion als Standortleiter für die Entwicklung des Werks zuständig ist. Ein Millionenprojekt hat in diesen Tagen begonnen, weitere sollen folgen.

Diese Zahlen sind gerade in einer Kleinstadt wie Donauwörth gigantisch: Allein die eingezäunte Fläche der Hubschrauber- und Flugzeugteile-Fabrik umfasst 450.000 Quadratmeter, also 45 Hektar. Auf dem Areal steht Halle an Halle. Exakt 103 Gebäude sind es insgesamt. Die Produktionsfläche summiert sich auf rund 222.000 Quadratmeter, die Bürofläche beträgt etwa 80.000 Quadratmeter. Rund 7000 Menschen arbeiten bei Airbus Helicopters in Nordschwaben. 2500 Essen werden pro Tag in der Kantine zubereitet. 4300 Parkplätze für die Beschäftigten hält die Firma auf eigenen und angemieteten Grundstücken vor. Gesetzlich verpflichtend wären halb so viele, betont Färber.

Die ältesten Gebäude im Airbus-Werk stammen aus der Vorkriegszeit

Die ältesten Bauwerke stammen in ihrer Grundsubstanz wohl noch aus der Vorkriegszeit. Zuletzt wurden Bauten aus jener Epoche direkt an der Industriestraße hin zum Bahnhof abgerissen und durch einen Neubau für die Fertigung von Passagierzellen für den Hubschrauber vom Typ H160 ersetzt. Der Standortleiter bekennt, er sei froh gewesen, dass bei den Bauarbeiten keine brisanten Altlasten, also Blindgänger des Bombenangriffs vor 78 Jahren, gefunden wurden.

So sah es auf dem Gelände des heutigen Airbus-Helicopters-Werk in Donauwörth nach dem Bombenangriff am 11. April 1945 aus.
Foto: Wolfram Proeller, Archiv Katzl

Besonders seit der Jahrtausendwende habe man "wahnsinnig viel investiert. 2500 bis 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe die Fabrik vor rund 25 Jahren gehabt. Zunächst seien für den Hochlauf der Fertigung des Kampfhubschraubers Tiger und des Transporthubschraubers NH 90 die Hallen E5 und F8 errichtet worden. 2010 gestaltete die Firma, die damals noch Eurocopter hieß, das Flugfeld zum "größten und modernsten Hubschrauberflugplatz in Europa" um. 2013 ging direkt am Haupteingang die neue Produktionshalle für Flugzeugtüren in Betrieb. Im selben Jahr folgte die Einweihung des rund 70 Millionen Euro teuren Entwicklungszentrums. "Das ist für uns ganz wichtig", merkt Färber an. Mittlerweile arbeiteten allein in diesem Komplex rund 1500 Leute.

In den vergangenen Jahren sei "das Werk so richtig ins Laufen gekommen", schildert Helmut Färber. Die Helikopter der Typen H135 und H145 hätten sich zu Verkaufsschlagern entwickelt. Durch das Wachstum sei deutlich geworden, dass die Logistik verbessert werden muss. Mithilfe eines Investors entstand in direkter Nachbarschaft zum Werk 2010 ein Logistikzentrum.

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In Donauwörth werden die Zellen für viele Helikopter-Typen gebaut

Inzwischen hat sich der Airbus-Helicopters-Konzern neu aufgestellt. Jeder Standort hat einen Schwerpunkt. In Donauwörth liegt dieser auf dem Bau der Hubschrauber-Zellen samt Ausstattung. Dies erfolgt für einen Großteil der Modelle des Herstellers, also für die Typen H125, H130, H135, H145, H160 und H175. Färber dazu: "Wir haben viel Arbeit reinbekommen." Die Fertigung der Rotorblätter hingegen verlagert sich ins Werk in Le Bourget bei Paris. Damit werde auch der Prüfstand am Rande des Flugfelds neben der B16 (Südspange) demontiert. Dies geschehe voraussichtlich bis Anfang 2025.

Die baulichen Gegebenheiten müssen, so der 59-Jährige, jetzt den neuen Strukturen angepasst werden. Das Hauptproblem: Nach wie vor existieren mehrere größere Hallen aus der Zeit der Eisenbahnwagon-Produktion. Sie sind lang, schmal und relativ niedrig. Für die Helicopter-Zellen werden Färber zufolge aber eher hohe Gebäude benötigt. Schließlich wolle man modernste Industrietechnik einsetzen.

Halle C7 wird jetzt abgerissen und durch einen Neubau ersetzt

Eine der geplanten Maßnahmen hat schon begonnen. Direkt am Flugfeld wird Halle C7 abgerissen. Die habe in ihrem Innenraum zu viele Pfeiler. Die stünden den Hubschraubern im Weg. Der Neubau diene dem Einflug- und Testbetrieb, werde voraussichtlich etwa 25 Millionen Euro kosten und soll im Herbst 2025 fertig sein.

Helmut Färber ist Mitglied der Geschäftsführung und Standortleiter von Airbus Helicopters in Donauwörth.
Foto: Wolfgang Widemann

In Planung ist nach Auskunft von Helmut Färber eine weitere neue Halle, in der die Zellen für die H160 und die H175 mit Technik und Ausstattung bestückt werden. Ziel sei, dieses Vorhaben bis 2028 zu verwirklichen. In zwei bis drei Jahren sollen die Kapazitäten in Donauwörth soweit ausgebaut sein, dass die "Außenstellen" in angemieteten Gebäuden in Asbach-Bäumenheim und Westendorf nicht mehr gebraucht werden.

Generell betrachtet ist Färber vom Standort Donauwörth angetan: "Er ist richtig gut. Wir haben alles da, was wir brauchen." 10 bis 15 Millionen Euro flössen jährlich in die Grundversorgung des Werks (zum Beispiel Instandhaltung und Reinigung), hinzu kämen Investitionen im zweistelligen Millionenbereich pro Jahr.

Ökologischer Wandel bei Airbus mit einem Solarpark und mehr Grün

Parallel zu diesen Ausgaben gelte es, die Emissionen zu reduzieren. Hier sei die Donauwörther Fabrik "ganz weit vorne im Konzern". Es sollen unter anderem ein weiterer Solarpark an der Hubelschwaige (Gemeinde Tapfheim) gebaut, die Beleuchtung vollends auf LED-Technik umgestellt (bisher 70 bis 80 Prozent) und ressourcenschonende Anlagen gekauft werden. Der Standortleiter will außerdem für mehr Grün auf dem Fabrikgelände sorgen.

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