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  3. Landkreis Donau-Ries: Fachkräftemangel wird zum Hauptproblem für den Arbeitsmarkt

Landkreis Donau-Ries
03.01.2023

Fachkräftemangel wird zum Hauptproblem für den Arbeitsmarkt

Richard Paul ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Donauwörth. Er präsentierte stabile Zahlen für das Jahr 2022.
Foto: Bernhard Weizenegger

Die Arbeitsagentur in Donauwörth blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. Der Arbeitsmarkt hat sich als robust erwiesen, dennoch gibt es einige offene Fragen.

Es war kein ruhiges Jahr für die nordschwäbische Wirtschaft, auch "nach Corona" nicht. Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, berichtet zur Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr 2022: "Wir blicken auf ein turbulentes Jahr zurück. Kaum war die Corona-Krise einigermaßen gut überstanden und der Arbeitsmarkt hatte sich zum Jahresende 2021 stabilisiert, erreichten uns im Februar 2022 die Kriegsnachrichten aus der Ukraine." Schnell musste für die Geflüchteten ein reibungsloser und möglichst unbürokratischer Ablauf organisiert werden, "um einen frühzeitigen und möglichst ausbildungsadäquaten Arbeitsmarktzugang zu ermöglichen", wie Paul weiter erklärt. 

Neue Mammutaufgabe für das Jobcenter Donau-Ries

Die nächste Mammutaufgabe stand dann im Juni an. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Auszahlung der Leistungen zum Lebensunterhalt der Geflüchteten auf die Jobcenter übertragen. Und zum Jahresende mussten zusätzlich die Umstellungsarbeiten auf das neue Bürgergeld bewältigt werden.

"Sehr erfreulich" sei indessen, dass sich der Arbeitsmarkt äußerst stabil hält - trotz erneuter Krisensituation mit hohen Energiekosten, Versorgungsunsicherheit, Preissteigerungen, Material- und Rohstoffmangel und Lieferengpässen, die sowohl Betriebe als auch Bürger und Bürgerinnen belastet. Im Jahresdurchschnitt des Jahres 2022 liegt die Arbeitslosenquote bei 1,9 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Im Jahr 2020 lag sie bei 2,2 Prozent. Durchschnittlich waren im Landkreis Donau-Ries 1544 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 132 weniger als im Jahr 2021 (minus 7,9 Prozent) und 182 weniger als im Jahr 2020 (minus 10,5 Prozent). Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Arbeitskräften und ein neuer Höchststand an Beschäftigten sind laut Agentur weitere gute Nachrichten.

Fachkräftemangel im Donau-Ries-Kreis im Fokus

Bei all den positiven Entwicklungen bleiben dennoch die fehlenden Fachkräfte weiter im Fokus. Aufgrund der demografischen Entwicklung, steigender Qualifikationsanforderungen infolge des Strukturwandels und sich verstärkender Fachkräfteengpässe müssten, so die Agentur, "weiterhin alle Möglichkeiten genutzt werden, Geringqualifizierte für Weiterbildungen zu gewinnen, deren Kenntnisse an die Erfordernisse anzupassen und sie bestenfalls zu einem anerkannten Berufsabschluss zu führen". Denn lebenslanges Lernen sie "ein entscheidender Faktor, um nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert zu werden und zu bleiben“. 

Beim Jobcenter Donau-Ries waren 767 Menschen arbeitslos gemeldet, das entspricht 49,7 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis. Hier stieg die Arbeitslosigkeit um 185 Personen (plus 31,7 Prozent). Dagegen ist im Bereich der beitragsfinanzierten Arbeitslosenversicherung ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Bei der Agentur für Arbeit sank die Zahl der Arbeitslosen um 29 Prozent (minus 317) auf 777 Personen.

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Der Personalbedarf der Betriebe – insbesondere an Fachkräften - ist weiterhin sehr hoch. "Wir hatten im Jahr 2022 durchschnittlich 1773 offene Stellen gemeldet", berichtet Paul. Das sind 380 mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Neuzugang von Stellen rückläufig. Im gesamten Jahresverlauf wurden 3207 Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet, 282 oder 8,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Probleme der Wirtschaft in der Weltlage begründet

Zu all den aktuellen krisenbedingten Problemen in der Wirtschaft sind Digitalisierung und Strukturwandel weiterhin in vollem Gange und damit auch das Problem des Fachkräftemangels. Rund 80 Prozent der Arbeitsangebote sind für Fachkräfte oder eine höhere Qualifikation. Dieser Fachkräftebedarf ist aber aus dem Potenzial der arbeitslos gemeldeten Menschen nicht zu decken, da laut Agentur fast die Hälfte aller Arbeitslosen keine derartige Qualifikation aufweist.

Die Zahl der Beschäftigten erreichte im Jahr 2022 derweil einen neuen Höchststand. Nach den aktuellsten Daten vom Juni 2022 standen zu diesem Zeitpunkt 64.667 Menschen in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis. Die Beschäftigung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 957 beziehungsweise 1,5 Prozent. 

Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (plus 878 oder 24,6 Prozent). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei der Herstellung von überwiegend häuslich konsumierten Gütern, einem Teilbereich des verarbeitenden Gewerbes (minus 834 oder 13,6 Prozent).

Wie erwartet, stieg die Arbeitslosigkeit zum Jahresende leicht an. Im Landkreis Donau-Ries sind aktuell 1639 Menschen arbeitslos gemeldet, 46 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber November um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent. Der Bestand an offenen Arbeitsstellen liegt derzeit bei 1649. Im Dezember wurden dem Arbeitgeber-Service 241 neue Stellen gemeldet. (AZ, hilg)

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