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  3. Donauwörth: Nordheim hat beim Hochwasserschutz "erste Priorität"

Donauwörth
22.06.2022

Nordheim hat beim Hochwasserschutz "erste Priorität"

Die überschwemmte Unterführung und Zufahrt zur B16 bei Nordheim – ein vertrautes Bild für viele Donauwörtherinnen und Donauwörther. Beim Hochwasserschutz schaut das Wasserwirtschaftsamt in den kommenden Jahren nun verstärkt auf Nordheim.
Foto: Barbara Wild

Verfahren für neuen Rückhalteraum Riedlingen ist jetzt eingeleitet. Was das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth dazu und zu den neuen Maßnahmen an den Flüssen sagt.

"Donauwörth ist wasserbaulich ein nicht ganz einfaches Feld", fasst Andreas Rimböck die öfter im Jahr angespannte Lage zusammen. Folge: Es gibt demnach immer einiges zu tun für das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, dessen Leiter Rimböck noch einige Wochen ist. Bald wird die Behörde vorstellen, was alles gemacht werden müsste in und rund um Donauwörth – für Riedlingen gibt es bereits genaue Vorstellungen. Und die seien eigentlich ziemlich alternativlos, betont Rimböck im Gespräch mit der Redaktion.

Wasserwirtschaftsamt Donauwörth: "Auwälder reichen nicht aus"

Es ist nicht Donauwörth an sich, das es den Experten des Amtes bisweilen schwer macht. Es sei die Donau mit ihren zahlreichen Zuflüssen. Der Fluss, der stets für fruchtbare Böden sorgte, ist zugleich eine große Herausforderung. "Entlang der Donau hat sich eine Hauptachse der Industrie in Bayern gebildet", erklärt Rimböck. Im Falle Donauwörths bedeute das: Der Schutz von Werken wie Airbus habe freilich eine enorme Relevanz, doch nicht nur das. Wenige Zentimeter eines Hochwasserscheitels entschieden darüber, ob in Siedlungsgebiete Millionenverluste entstehen oder eben gar nichts passiert – "manchmal ist es nur ein Zentimeter, auf den es ankommt", sagt Rimböck mit Blick auf die Kritik am geplanten Rückhalteraum Riedlingen, einer Art Polder in etwas kleinerem Format auf 140 Hekar (wir berichteten). Für diese Hochwasserschutzmaßnahme ist Ende vergangener Woche das Raumordnungsverfahren eröffnet worden. Es sind nunmehr also nicht nur Pläne. Der Rückhalteraum soll kommen, so will es der Freistaat mit Blick auf die angespannte Lage an der schwäbischen Donau.

Andreas Rimböck, Leiter des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth.
Foto: Thomas Hilgendorf

Der Behördenleiter erklärt, dass es dazu eigentlich keine Alternative gebe. "Wenn man Risiken reduzieren möchte bei Extremereignissen, dann ist das der einzige Weg." Natürliche Rückhalteräume wie Auwaldgebiete, an denen der Fluss wie eh und je über die Ufer treten kann, sie allein würden nicht ausreichen bei einem HQ80 oder HQ100, also einem extremen Hochwasserereignis, das mit der Wahrscheinlichkeit von 1/80 oder 1/100 im Jahr vorkommen könnte.

Rückhalteraum Riedlingen womöglich erst in Jahrzehnten?

"Im Gegensatz zu den Auwäldern wird ein Rückhaltebecken erst dann befüllt, wenn die Spitze des Hochwassers kommt", sagt Rimböck. Jene Räume wie der geplante unweit des Naherholungsgebietes Riedlingen könne "sehr effektiv genutzt werden". Zu der Befürchtung einer Verseuchung des Ackerlandes im Rückhalteraum sagt der Amtsleiter: "Die Flächen sind die allermeiste Zeit bewirtschaftbar." Für den "sehr unwahrscheinlichen Fall", dass der Raum einmal doch durch chemische Stoffe kontaminiert werde, bestehe für die Eigentümer die Garantie, dass der Freistaat Verunreinigungen beseitige. Normales Donauwasser hinterlasse keine Verseuchungen, das sehe man auch an den natürlichen Räumen wie den Auwäldern. Im Gegenteil: Die Donau habe für fruchtbare Böden gesorgt. Insgesamt sei das Projekt Riedlingen unterdessen eher eine "auf Jahrzehnte" angelegte Sache.

Kritiker des Rückhalteraums Riedlingen befürchten negative Auswirkungen auf das Naherholungsgebiet und auf die Böden an sich.
Foto: Hilgendorf

"Nordheim hat weitgehend keinen Schutz beim Hochwasser"

Oberste Priorität in Donauwörth habe der Stadtteil Nordheim, erklärt Rimböck: "Nordheim hat weitgehend noch keinen Schutz." Der werde aber "im großen Maßstab" nötig sein. Man könne davon ausgehen, dass es zu größeren Baumaßnahmen im Hinblick auf neue Deiche oder Mauern kommen wird. Doch auch das braucht noch Zeit. Das Ziel sei, dass man "in zwei bis drei Jahren" in das Planfeststellungsverfahren gehen kann. Vorher muss alles detailliert untersucht werden, denn weder ein Deich noch eine Mauer kann einfach so in die Landschaft gestellt werden. Hierfür müsse die Bodenbeschaffenheit eingehend mittels Bohrungen untersucht werden. Die genauen Standorte für neue Bauten stehen indes noch nicht fest. In Auchsesheim sollen allem voran die sogenannten Teilschutzdeiche saniert werden, da sich diese zuletzt gesetzt hätten.

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Ein weiteres Sorgenkind ist der sogenannte Schwabenhallen-Parkplatz nahe des Airbus-Werks. Auch hier müssen die Deiche ausgebessert werden. Indessen sind die Deiche an der Wörnitz nach den bisherigen Untersuchungen "besser als man befürchtet hatte", so Rimböck.

Eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger zum Hochwasserschutz war eigentlich für diesen Monat geplant, musste aber verschoben werden. Er werde nun nach den Sommerferien stattfinden. Rimböck wird zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr im Wasserwirtschaftsamt Donauwörth arbeiten – er wechselt im Juli an das Landesamt für Umwelt in Augsburg.

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