Mitte oder Ende März soll in der Zechstraße in Wemding eine große Baumaßnahme starten. Das hat Stadtbaumeister Wolfgang Jaumann im Stadtrat angekündigt. In der Sitzung vergaben die Räte den Auftrag für die Erneuerung des Kanals, der Straße und der Wasserleitungen. Die erfreuliche Nachricht: Die Kosten bewegen sich im kalkulierten Rahmen.
Den Zuschlag für die Kanal- und Straßenbauarbeiten erhielt die Firma Heuchel aus Nördlingen für knapp 1,3 Millionen Euro. In der Zechstraße sollen – wie bereits berichtet – auf einer Länge von 140 Metern Stahlbetonrohre mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern verlegt werden. Daran anschließend wird auf drei Abschnitten ein Stauraumkanal geschaffen, der 84 Meter lang ist. Die Rohre sollen einen Durchmesser von 2,20 Meter haben und insgesamt 320 Kubikmeter Wasser aufnehmen können.
Mit der Maßnahme soll die Überflutungsgefahr in Teilen von Wemding weiter verringert werden. Zuvor war unter anderem in der St.-Sebastian-Straße ein Regenüberlaufbecken und in der Scheyringstraße ein Stauraumkanal gebaut worden. In der Zechstraße wird parallel zum großen Kanal eine weitere Rohrleitung verlegt, an welche die Häuser angeschlossen werden. Weitere Projekte sind laut Bürgermeister Martin Drexler in der St.-Gundekar-Straße und in der Hubertusstraße geplant. Drexler betonte, „es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier im Kostenrahmen sind“. Dietmar Dahlke (fraktionslos) lobte die Vorarbeit, die der Bauausschuss des Stadtrats geleistet habe. Hans-Ludwig Held (CSU) merkte an, man habe lange darauf hingearbeitet, um die Arbeiten im Januar ausschreiben zu können. Dies habe sich erneut bewährt. Zweiter Bürgermeister Johann Roßkopf betonte, dass die Maßnahme in der Zechstraße vor Überschwemmungen schützen soll.
Möglicherweise noch im Februar gibt es eine weitere Versammlung, in der die Anlieger über die Bauarbeiten informiert werden. Laut Stadtbaumeister Jaumann soll der Kanal bis zum Sommer fertiggestellt werden. Dann sollen die Versorgungsleitungen folgen. Unter anderem wird die Bayerische Rieswasserversorgung neue Trinkwasserleitungen verlegen. Voraussichtliche Kosten: 110000 Euro. Im Herbst steht dann der Straßenbau an. Der Erdaushub soll auf einer Fläche südlich des Valeo-Werks zwischengelagert werden. (wwi)