Seit gut zehn Jahren stehen mittlerweile acht Windräder auf Zöschinger Flur. Eigentlich hätten es zwei mehr werden sollen, die Gemeinde hatte sich damals aber quergestellt, geklagt und in Teilen Recht bekommen. Das Babenhausener Unternehmen Vensol verwaltet fünf der acht Zöschinger Windräder. Über das Unternehmen sind rund 200 Bürgerinnen und Bürger finanziell am "Bürgerwindpark" beteiligt, ein großer Teil gehört laut Bürgermeister Tobias Steinwinter aber auch Einzelinvestoren. Drei Windräder gehören der Genossenschaft Windkraft Dillinger Land. Durch sie sind etwa weitere 460 Bürgerinnen und Bürger am Windpark beteiligt, in diesem Fall mehrheitlich. Und die Gemeinde? Die hat bisher noch fast nichts davon, dass die mehr als 150 Meter hohen Türme samt Rotorblättern auf ihrem Gebiet stehen. Durch eine neue Regelung kommen dem Haushalt zwar 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde zugute, das belaufe sich für das Jahr 2023 aber lediglich auf eine Summe zwischen voraussichtlich 15.000 und 18.000 Euro, erklärt Bürgermeister Tobias Steinwinter in der aktuellen Bürgerversammlung. Und das will er jetzt ändern.
Zöschingen