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Zöschingen: Am Anfang und am Ende steht die Halle

Zöschingen

Am Anfang und am Ende steht die Halle

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    „Es war trotzdem insgesamt eine schöne Zeit und ich bereue es nicht, dass ich das gemacht habe.“Norbert Schön
    „Es war trotzdem insgesamt eine schöne Zeit und ich bereue es nicht, dass ich das gemacht habe.“Norbert Schön

    Als Norbert Schön damals im Jahr 1990 in Zöschingen seinen Bürgermeisterposten antrat, da hatte sein Vorgänger die Gemeindehalle schon eingeweiht. „Zahlen musste ich sie dann aber noch“, sagt er. Nun, 24 Jahre später, ist die Situation ähnlich geartet. Die Planungen für die Sanierung der Halle sind schon weit gediehen. In der letzten Sitzung seiner Amtszeit vergaben die Gemeinderäte zusammen mit

    In den vergangenen Tagen war der 65-Jährige immer wieder mit seinem Nachfolger Tobias Steinwinter zusammengesessen und hat mit ihm aktuelle Themen besprochen. Auch nach dem 1. Mai wird er ihm bei Bedarf noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ich trete mit einem guten Gefühl ab. Auch, weil ich weiß, dass die Nachfolge optimal gelöst ist“, sagt Schön. „Schließlich ist der neue Bürgermeister vom Fach.“ Er selbst wurde 1990 nach zwölf Jahren im Gemeinderat zum Rathauschef gewählt. „Insgesamt sind das jetzt 36 Jahre Politik, das ist mehr, als mein halbes bisheriges Leben. Und deshalb bin ich auch froh, wenn es ein bisschen ruhiger wird.“ Denn ruhig angehen lassen konnte es Schön auch in seiner letzten Amtszeit nicht.

    Hitzige Diskussionen über den Zöschinger Windpark

    In den vergangenen Monaten fraßen die Planungen für die Gemeindehalle viel Zeit. Das bestimmende Thema seiner letzten Periode waren aber sicherlich die teilweise hitzigen Diskussionen um den Windpark. Schön verhehlt nicht, dass das die schwierigste Zeit in all den Jahren als Bürgermeister gewesen ist. „Aber es war trotzdem insgesamt eine schöne Zeit und ich bereue es nicht, dass ich das gemacht habe. Es ist was vorwärtsgegangen und ich weiß, dass ich nicht umsonst gearbeitet habe“, sagt der scheidende Rathauschef.

    Viele Dinge habe man angestoßen: die zahlreichen Projekte die durch das ILEK gefördert wurden, den Bau des Kindergartens, den Umbau des Rathauses mit Feuerwehrhaus. Das alles aber immer mit Blick auf die Finanzen. Schön übergibt seinen Sessel mit einer weißen Weste. Die Gemeinde ist zum 1. Mai immer noch schuldenfrei. Auch wenn, für den anstehenden Umbau der Gemeindehalle, in diesem Jahr eine Kreditaufnahme von 900.000 Euro vorgesehen ist.

    Ganz privat freut sich der 65-Jährige nun darauf, mehr Zeit für sich und für seine Familie zu haben. Denn auch wenn er den landwirtschaftlichen Betrieb bereits an den Sohn übergeben hat, arbeitet er dort weiterhin mit. Die Doppelbelastung Hof und Amt fällt nun weg. „Und ich freue mich auch darauf, dass ich künftig bei Veranstaltungen einfach ungezwungen hingehen kann. Dann muss ich mir keine Gedanken mehr machen, was ich noch machen muss, sondern kann mich einfach ganz entspannt hinsetzen.“ 

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