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Wittislingen: Wittislinger Mittelschule verabschiedet ihre Ältesten

Wittislingen

Wittislinger Mittelschule verabschiedet ihre Ältesten

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    Die Abschlussklasse der Mittelschule Wittislingen mit ihrem Klassenlehrer Günter Hirschmann.
    Die Abschlussklasse der Mittelschule Wittislingen mit ihrem Klassenlehrer Günter Hirschmann. Foto: Elisabeth Letzing-Seidl

    Unter dem Motto „Ich bin ein Volltreffer Gottes“ wurden alle Entlassschüler der Mittelschule Wittislingen in einem feierlichen Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Alois Lehmer verabschiedet. Die Mädchen der Klasse erinnerten sodann in einer Bildershow an Aktivitäten, wie die Woche in einem Selbstversorgerhaus oder die Aufenthalte in Augsburg und München. Aber auch die zahlreichen Projekte wie die Mitwirkung beim Kinderbasar oder die Organisation eines südbayerischen Qualifikationsturniers im Volleyball sind als wertvolle Erfahrungen im Gedächtnis geblieben. Schulleiterin Ingrid Wais blickte mit den Jugendlichen in die Zukunft. Aus dem Leitspruch von Leo Tolstoi „Schnitze dein Leben aus dem Holz, das du hast“ entwickelte die Rektorin viele Bezüge ins Leben der Neuntklässler. So dürfe man sein Holz nicht mit dem anderer vergleichen, wichtig sei aber auch, dass Schnitzer zum Leben dazu gehören.

     „Verfolgen Sie Ihre Träume“, rief Bürgermeister Thomas Reicherzer den Absolventen zu. Mutig und neugierig sollten sie sein, auch bereit, Risiken einzugehen. Jeder habe etwas Einzigartiges einzubringen und das Potenzial, etwas wirklich zu verändern. Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Thomas Baumann betonte die besondere Bedeutung des Elternhauses wie auch die wertschätzende, logistische Unterstützung durch Hausmeister Martin Wellmann und Verwaltungsfachangestellte Stefanie Landsperger.

    Klassenleiter Günter Hirschmann erinnerte an die Herausforderungen, die sich nach einem Lehrerwechsel zu Beginn des Abschlussjahres ergaben. Sein Resümee fiel positiv aus: „In Anbetracht der Umstände haben wir es besser als ordentlich hinbekommen und was wirklich zählt, ist der Weg, den wir gemeinsam bewältigt haben.“ In einer Präsentation erfuhren die Gäste Wissenswertes, Amüsantes und Skurriles von der Abschlussfahrt, deren Ziel Stuttgart war. Zahlreiche Aktivitäten standen auf dem Programm wie Besuche im Porsche-Museum. Daneben unternahmen die Jugendlichen auch einen Abstecher zum Grab von Bundespräsident Theodor Heuss oder eine Fahrt mit der fast 100 Jahre alten, hölzernen Standseilbahn.

    Die Schüler spielen „Wer wird Millionär“ mit dem Publikum

    In ihrer Abschlussrede bedankten sich die Klassensprecher Matthias Baurschmid und Maximilian Kraus bei Lehrer Hirschmann für die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und das überaus erfolgreiche Coaching im Schulsport, bei dem Teams je zwei bayerische Meistertitel und zwei Bronzemedaillen hatten erringen können. Ihr besonderer Gruß galt aber dem Offinger Rektor Roland Lenz, der die Klasse in der 7. und 8. Jahrgangsstufe geführt hatte, mit dem sich die Schüler nach wie vor verbunden fühlten und der sich diesen Abend freigehalten hatte, um mit seiner ehemaligen Truppe feiern zu können.

    Lustig ging es im Anschluss zu, als Max Wittmann und Max Schabel mit dem Publikum einige Runden „Wer wird Millionär“ spielten. Wer im Laufe des Abends genau aufgepasst hatte, konnte die meisten Fragen richtig beantworten und erhielt die Chance auf einen der drei Preise. Bis zu einer halben Million hatten die Schüler ausgelobt (Inflationsgeld aus dem Jahr 1923) und einen der Gewinne „staubte“ dabei Ex-Rektorin Angelika Riesner ab. „Was sind 50 Euro wert?“, wollte sodann Elternvertreter Mahmut Sahbaz wissen. Die Antwort lag natürlich auf der Hand: 50 Euro. „Aber, wenn sie zerknüllt oder dreckig wären?“ Mit dieser Allegorie wies er auf die unveräußerliche Würde der Person hin. Egal, was man tue oder nicht tue, als Person sei man immer gleich wertvoll.

    Rektorin Ingrid Wais, Konrektorin Silke Mayer und der Elternbeirat nahmen im Anschluss die Ehrung der Schulbesten vor. Bahdina Jasim Gundor, Max Schabel und Max Wittmann hatten den qualifizierenden Mittelschulabschluss mit sehr gutem bzw. gutem Erfolg bewältigt und erhielten dafür jeweils einen Warengutschein, ehe alle Schüler ihre Zeugnisse sowie eine kleine Anerkennung für die ehrenamtlich übernommenen Aufgaben in Empfang nehmen durften. (AZ)

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