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Wittislingen: Spatenstich für Wittislinger Nahwärme soll noch in diesem Jahr sein

Wittislingen

Spatenstich für Wittislinger Nahwärme soll noch in diesem Jahr sein

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    Die Planungen für das Nahwärmenetz in Wittislingen sehen im ersten Schritt einen Ausbau der blauen Fläche vor. Danach soll die rote Fläche im Ortskern erschlossen werden. Wie es im Anschluss weitergeht, ist vom Interesse der Bürger abhängig.
    Die Planungen für das Nahwärmenetz in Wittislingen sehen im ersten Schritt einen Ausbau der blauen Fläche vor. Danach soll die rote Fläche im Ortskern erschlossen werden. Wie es im Anschluss weitergeht, ist vom Interesse der Bürger abhängig. Foto: Gp Joule

    Jetzt soll alles ganz schnell gehen. Noch in diesem Jahr soll Spatenstich für das Nahwärmenetz in Wittislingen sein. Das hat Viktor Chevalier von der Firma GP Joule jetzt in der Gemeinderatssitzung in

    Heizzentrale in Wittislingen soll Anfang 2024 gebaut werden

    Der Strom von den Freiflächenphotovoltaikanlagen soll zukünftig vorrangig dazu genutzt werden, um die angedachte Wärmepumpe zu versorgen, wie Chevalier in der Sitzung erklärte. Die Heizzentrale wird den Planungen zufolge auf einem 2000 Quadratmeter großen Areal in der Nähe des Wittislinger Friedhofs entstehen. Zunächst ist hier der Bau einer Hackgutanlage mit Pufferspeicher und Gasversorgung für Spitzenlastzeiten angedacht. Und zwar schon im ersten oder zweiten Quartal 2024. Nach der Errichtung der PV-Anlagen, die aktuell für das dritte Quartal 2024 anvisiert ist, soll die

    Spatenstich für Wittislinger Wärmenetz ist noch in diesem Jahr geplant

    Den Baubeginn für den ersten Bauabschnitt des Wärmenetzes sieht der Zeitplan aktuell für das zweite Halbjahr 2023 vor. Um das realisieren zu können, sei der nächste Meilenstein nun der Aufstellungsbeschluss, damit man danach ins Bebauungsplanverfahren einsteigen könne. Zeitgleich sollen in den kommenden Monaten im ersten Bauabschnitt, südlich der Egau am Friedhof beginnend Richtung Ortskern, Hausbegehungen gemacht und weitere Kunden akquiriert werden. In einem zweiten Bauabschnitt wolle man die Versorgung der Ortsmitte mit größeren kommunalen Abnehmern wie etwa dem Kindergarten angehen, so Chevalier. In welcher Richtung es danach weitergeht, hänge dann vom Interesse der Bürger ab. "Wir werden nur da bauen, wo auch Anschlussnehmer sind", stellte Chevalier in der Sitzung klar. Insofern appellierte er an die bisherigen Interessenten, auch bei ihren Nachbarn Werbung für das Projekt zu machen. 

    Erste Wärmelieferungen soll es zur Heizperiode 2024/2025 geben

    Zur Heizperiode 2024/2025 könne man mit der ersten Wärmelieferung rechnen, sagte Chevalier in der Sitzung. Das sorgte bei einigen Zuhörern und Kunden im Zuschauerraum für Unmut. Schließlich, so ein Wittislinger, sei bei seinem Vertragsabschluss im vergangenen Sommer vom dritten Quartal 2023 die Rede gewesen. "Und das geht in sechs Wochen los". Eine andere Bürgerin stellte daraufhin die Frage, ob man diese Zusage schriftlich bekomme. Chevalier verwies in diesem Zusammenhang noch einmal auf die schwierigen Grundstücksverhandlungen für die Photovoltaikanlage, die das Projekt verzögert hätten. Bald schon sollen die Antragsteller aber ein Schreiben von der Firma bekommen. 

    Zur Frage von Rat Walter Reinelt bezüglich der zu erwartenden Lärmentwicklung der Heizzentrale erklärte Chevalier, dass es mit Sicherheit eine Geräuschentwicklung geben werde. Da das nächste Haus allerdings 180 Meter entfernt sei, erwarte man hier keine Belastung. Gleichwohl werde man ein Schallgutachten erstellen lassen und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen ergreifen. Bürgermeister Thomas Reicherzer betonte, dass die Gemeinde bemüht sei, die in ihrer Zuständigkeit liegenden Rahmenbedingungen zu schaffen, damit es nun schnell gehen kann. "Bisher war es auf der Kippe gestanden, aber jetzt kann sich jeder überlegen: Ist er dabei oder nicht." 

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