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Wittislingen: Nacharbeit beim neuen Edeka in Wittislingen gefordert

Wittislingen

Nacharbeit beim neuen Edeka in Wittislingen gefordert

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    Auf dem Papiermühlfeld zwischen Wittislingen und Zöschlingsweiler soll der neue Edeka gebaut werden.
    Auf dem Papiermühlfeld zwischen Wittislingen und Zöschlingsweiler soll der neue Edeka gebaut werden. Foto: Horst von Weitershausen (Archiv)

    Den Belastungen, die der Erde zugemutet werden, müssen auch Entlastungen entgegengesetzt werden. Diese Fürsorge ist es, die eine Gruppe von Wittislingern veranlasste, sich wegen des Themas Versickerung am neuen Edeka-Markt an den Gemeinderat zu wenden.

    Für das Gebäude und die Parkplatzanlage wird insgesamt eine Fläche von 6400 Quadratmetern beansprucht. Bei der Vorstellung im Gemeinderat trug der Investor vor, dass der Untergrund des Geländes nicht versickerungsfähig sei. Deswegen müsse das anfallende Regenwasser in die Egau abgeleitet werden (wir berichteten). Der Investor begründete diese Auffassung mit einer durchgeführten Bodenuntersuchung.

    Die Reaktion bei den ortskundigen Einheimischen auf dieses Nichtversickernkönnen ist Kopfschütteln und Unverständnis, heißt es in einer Pressemitteilung. Schließlich sei der Tuffuntergrund fast so aufnahmefähig wie ein Kiesuntergrund. Die sechs Wittislinger Josef Asam, Franz Kraus, Georg Langenmayr, Albert Schwertschlager, Reinhold Sing und Johann Wörner beantragen deshalb, dass sich der Marktgemeinderat nochmals mit der Versickerungsfrage befasst.

    Regenwasser beim Edeka in Wittislingen soll in Egau geleitet werden

    Ihrer Auffassung nach könne es nicht sein, dass das Regenwasser über eine 100 Meter lange Leitung in die Egau geführt wird. Denn es sei wichtig, Kreisläufe einzuhalten. Hinzu kommt, dass es aufgrund der trockenen Sommermonate nicht leicht sein werde, die derzeit guten Grundwasserstände zu halten.

    Die Anregung besagt, dass der Parkplatzbereich offener gestaltet werden müsse. Er bräuchte mehr geeignete Bäume und offene Pflanzstreifen. In diese kann dann das Regenwasser fließen. Somit wäre ein Großteil des anfallenden Regenwassers gut untergebracht.

    Bürgermeister Thomas Reicherzer (SPD) kündigte im Gespräch mit unserer Zeitung zu diesem Thema an, dass der Investor, der den Edeka-Markt in Wittislingen errichten lässt, nach Absprache mit der Gemeinde erneut eine Sickerprobe durchgeführt hat.Das Ergebnis stehe aber noch aus. (pm/mayjo)

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