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Wertingen: Wertingen spielt deutlich besser als befürchtet

Wertingen

Wertingen spielt deutlich besser als befürchtet

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    Er kam, sah und traf: Christoph Prestel leitete mit einem Freistoßtor in Pfaffenhofen das Comeback seines TSV Wertingen zum ersten Landesliga-Punktgewinn ein.
    Er kam, sah und traf: Christoph Prestel leitete mit einem Freistoßtor in Pfaffenhofen das Comeback seines TSV Wertingen zum ersten Landesliga-Punktgewinn ein. Foto: Georg Fischer (Archivbild)

    Aufgrund der schwachen Vorbereitung und einiger personeller Ausfälle war Landesliga-Aufsteiger TSV Wertingen ohne große Erwartungen zu seiner Saisonpremiere beim FSV Pfaffenhofen/Ilm gereist. Doch die Zusamstädter Fußballer bewiesen einmal mehr, welch großer Kampfgeist in ihnen steckt und überraschten äußerst positiv. In der Schlussphase machten die Gäste aus einem 0:2-Rückstand binnen weniger Sekunden ein 2:2. Am Ende war der erste Punkt im ersten Landesligaspiel der Vereinsgeschichte gesichert.

    Wertingen startet mutig

    Der TSV legte mutig und leidenschaftlich los. Die Gastgeber wurden früh angelaufen und zu Fehlern gezwungen. Bereits in der 6. Minute hätte es im FSV-Kasten scheppern können. Marco Gerold zog mit dem Ball von der rechten Seite nach innen und schoss aus 19 Metern mit links aufs Tor. Heimkeeper Moritz Köhler kratzte den Ball jedoch sehenswert aus dem linken Winkel.

    Es dauerte eine Viertelstunde, bis die Gastgeber das Spiel mehr an sich zogen und zu einer ersten Torgelegenheit kamen. Eine Flanke von Michael Senger nahm Luka Brudtloff direkt, doch Wertingens Maximilian Fischer konnte den Ball im letzten Moment zur Ecke blocken. Eine weitere Flanke zehn Minuten später von Maximilian Siebald auf Brudtloff rutschte durch. TSV-Schlussmann Sandro Scherl war schon geschlagen, doch der Ball strich am langen Pfosten vorbei. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ging es torlos in die Kabine.

    In der 51. Minute konnte Scherl den Ball kurz vor Brudtloff unter sich begraben. Der FSV übernahm in dieser Phase immer mehr die Kontrolle, folgerichtig fiel nach einer gespielten Stunde das 1:0: Eine gute Flanke von Siebald köpfte im Zentrum Brudtloff platziert ins linke Eck ein. Neun Minuten später zeigte Schiedsrichter Yannick Eberhardt nach Foulspiel von Andreas Kotter an Paul Starzer auf den Punkt – Elfmeter für Pfaffenhofen. Senger nahm sich der Sache an und erhöhte mit seinem platzierten Strafstoß auf 2:0.

    Zurück im Spiel: Wertingen gleicht auf

    Wer dachte, der Aufsteiger aus Wertingen würde nun nicht mehr zurück ins Spiel finden, hatte die Rechnung ohne den wieder genesenen und eingewechselten Christoph Prestel gemacht. In der 83. Minute trat dieser zu einem Freistoß aus 30 Metern an und versenkte die Kugel in einer „Tor-des-Monats-Manier“ im linken Winkel. Plötzlich waren die Gäste also wieder da. Und wenige Sekunden später fiel tatsächlich auch noch der Ausgleichstreffer. Marcel Gebauer schaufelte den Ball in den Strafraum, wo er Marco Schiermoch auf der linken Seite fand. Dieser schoss freistehend ins lange Eck zum umjubelten Wertinger 2:2 ein.

    Im Anschluss versuchten die Gäste, den Punkt über die Zeit zu bringen und erkämpften sich immer wieder wertvolle Sekunden. Torschütze Schiermoch erhielt für ein rüdes Foulspiel in der Nachspielzeit, welches einen möglichen Pfaffenhofener Angriff verhindert hatte, noch die Zehn-Minuten-Strafe. Wenig später war das erste Landesligaspiel des TSV Wertingen Geschichte und der erste Punktgewinn wurde gefeiert.

    FSV Pfaffenhofen/Ilm: Köhler; Voelke (79. Hippacher), Killer, Kuchlbauer, Kubina, Binder, Waas (65. Redl), Starzer, Siebald, Senger (87. Fischer), Brudtloff (82. Untersänger)

    TSV Wertingen: Scherl; Schiermoch, Fischer, Gebauer (90. Gutekunst), Fiedler, Rueß, Kotter, Gerold (59. Prestel), Mayr, Eising (90. Hein), Müller (74. Tsebeliuk) - Trainer: Dannemann

    Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (München) Tore: 1:0 Luka Brudtloff (60.), 2:0 Michael Senger (69./Foulelfmeter), 2:1 Christoph Prestel (83.), 2:2 Marco Schiermoch (84.) Zuschauer: 300

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