Mit einem Paukenschlag begann die Versteigerung am Wertinger Zuchtviehmarkt in der gut besetzten Schwabenhalle. Bei einem rekordverdächtigen, in Wertingen noch nie dagewesenen Sensationspreis von 156.500 Euro für einen Zuchtbullen fiel der Auktionshammer von Versteigerer Freddy Sandmeier. Bei dem lang anhaltenden Winkerduell der anwesenden Besamungsstationen wurde es immer stiller in der Versteigerungsarena.
Rekord-Preis für Tier bei Zuchtviehmarkt in Wertingen
Nur ein Zwischen-Applaus der Zuschauer bei Überschreiten der 100.000-Euro-Marke unterbrach kurz die enorme Spannung im und am Versteigerungsring. Schließlich bekam die Besamungsstation Bayern-Genetik den Zuschlag für diesen Ausnahmebullen, der vom Betrieb Hermanns Agrar GbR aus Reistingen gezüchtet wurde. Der natürlich-hornlose Sisyphus-Sohn ist laut Mitteilung eine absolute alternative Blutlinienführung in der Hornloszucht, gepaart mit exzellenten Zuchtwerten in Milch, Fleisch, Fitness und Exterieur. Ein echtes Sahnestück also, wie auch sein neuer Name verrät. Er trägt nämlich den Namen „Sahne“.
Von außerordentlich guter Qualität war auch das weitere Angebot der Zuchtbullen. So wurden weitere fünf Bullen von Besamungsstationen erworben. Weiterhin sehr knapp bemessen ist das Angebot an Jungkühen. So waren die 36 aufgetriebenen Jungkühe bei einem Durchschnittspreis von 2013 Euro rasch versteigert. Sehr gefragt waren die weiblichen Kälber zur Zucht. Bereits in der Vorwoche konnten die männlichen Kälber zur Weitermast im Preis wieder etwas zulegen. Die nächsten Nutzkälbermärkte finden am Montag, 11. Juli, und am 25. Juli statt. Der nächste Zuchtviehmarkt folgt am Mittwoch, 27. Juli, in der Schwabenhalle Wertingen. (pm)