Eine Premiere hat der TSV Wertingen bereits vor Wochenfrist erfolgreich hinter sich gebracht: Das erste Landesliga-Spiel der Vereinsgeschichte endete nach 0:2-Rückstand dank eines Doppelschlags kurz vor Ende der Begegnung in Pfaffenhofen/Ilm noch mit einem 2:2-Unentschieden. Landesliga-Punkt Nummer eins war eingefahren. Nun folgt am Samstag um 15 Uhr gegen den TSV Schwabmünchen die zweite Premiere: das erste Heimspiel für die Zusamstädter Fußballer in ihrem Stadion auf dem Judenberg. Die Wertinger Fußballabteilung fordert ihre Fans auf, dazu möglichst in der Vereinsfarbe Rot zu erscheinen, um ein einheitliches Stimmungsbild im Stadion zu kreieren.
Lieber hätten die Wertinger ihre Premierensaison die Landesliga-Runde zuhause auf dem heimischen Judenberg gestartet. Nach dem Auswärtsremis ist es nun aber soweit, der Judenberg rückt ins Visier der Aufmerksamkeit: „Man merkt, dass es für den Verein und die Stadt etwas Besonderes ist. Deswegen hoffen wir auf viele Zuschauer und lautstarke Unterstützung. Den Schwung aus dem Spiel in Pfaffenhofen, die Euphorie und Vorfreude wollen wir mit in die Partie gegen Schwabmünchen nehmen und wieder einen bedingungslosen Fight liefern“, sagt Wertingens Trainer Tjark Dannemann mit Blick auf Samstagnachmittag.
Wie in Pfaffenhofen an der Ilm geht es wieder gegen einen starken Kontrahenten. Coach Tjark Dannemann ist sich sicher: „Es erwartet uns gleich der nächste Topfavorit für die oberen Landesliga-Plätze! Die Gäste haben eine gute Mischung aus sehr erfahrenen Qualitätsspielern und jungen hungrigen Akteuren.“
Dass Dannemanns Mannschaft beim Punktspielauftakt ein komplett anderes Gesicht als in der Vorbereitung gezeigt hat, sieht der junge Trainer so: „Man hat gemerkt, dass es wieder um Punkte geht. Die Mentalität und die Bereitschaft, die jeder Einzelne an den Tag gelegt hat, waren sehr gut.“ Das müsse freilich auch die Grundlage für jedes Spiel sein, sonst werde es in der Landesliga schwer: „Da ist jeder Punkt hart erkämpft“, so Dannemann: „Dieses Bewusstsein haben wir im Training teilweise vermissen lassen, daher ist bei jedem meiner Spieler noch deutlich Luft nach oben.“
Personell stehen dem 26-Jährigen wieder mehr Optionen zur Verfügung. Florian Heiß, Max Knöpfle und Neuzugang Bohdan Fokasiev sind diese Woche wieder ins Training eingestiegen und werden voraussichtlich auch im Kader stehen. Ob der Joker aus der vergangenen Woche, Christoph Prestel, eventuell schon wieder von Anfang an spielen kann, wird sich erst am Samstag zeigen.
TSV Wertingen: Scherl, Reithmeir, Fiedler, Fischer, Gutekunst, Hein, Heiß, Knöpfle, Schiermoch, Al-Khovari, Eising, Fokasiev, Gebauer, Gerold, Kotter, Mayr, Prestel, Rueß, Tsebeliuk, Müller, Völk; Es fehlen: Mantwied, Mayerföls (beide Urlaub), Storzer, Wiedemann, Beham (alle verletzt), Karpf (Urlaub), Rasic (verletzt)
Der Gegner: Der TSV Schwabmünchen gilt als einer der Top-Favoriten auf die obersten Tabellenplätze. In der vergangenen Saison wurde er in der Landesliga Tabellenvierter mit nur fünf Punkte Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. Die Gäste waren von der Saison 2012/2013 bis zur Saison 2021/2022 neun Spielzeiten am Stück in der Bayernliga Süd vertreten. Bereits am 1. Spieltag konnte Schwabmünchen seiner Favoritenrolle gerecht werden und gewann mit 2:0 Zuhause gegen den VFL Kaufering.
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