Wenn Anton Stehle von Wertingen nach Dillingen fährt und mit seinem Enkel ein Eis in der Königsstraße isst, dann sprechen ihn regelmäßig Leute an. Wegen seines Autos – einem Trabant 601 aus Thüringen, Baujahr 1988. Schon früher war das Gefährt kein unbedingt häufiger Anblick auf den Straßen Westdeutschlands, heute sieht man sie nur noch äußerst selten. Doch kaum jemand aus der Generation, welche die Wende erlebt habe, verbinde keine Emotionen mit dem Auto, das in beiden Teilen Deutschlands zahllose Spitznamen erhalten hat: "Rennpappe", "überdachte Zündkerze" oder "Plastebomber" sind nur einige davon.
Wertingen/Dillingen