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Villenbach: Skip and Crawl: Ein matschiger Riesenspaß in Villenbach

Villenbach

Skip and Crawl: Ein matschiger Riesenspaß in Villenbach

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    Eine Herausforderung und Riesengaudi: Das Skip and Crawl in Villenbach lockte am Samstag hunderte Teimnehmerinen und Teilnehmer sowie eine stattliche Besucherschar an.
    Eine Herausforderung und Riesengaudi: Das Skip and Crawl in Villenbach lockte am Samstag hunderte Teimnehmerinen und Teilnehmer sowie eine stattliche Besucherschar an. Foto: Andreas Grimminger

    Schon bei der Parkplatzsuche ist klar, die Veranstaltung lockt Teilnehmer und Zuschauer von nah und fern. Bereits zum fünften Mal lädt der SV Villenbach zum diesjährigen „Skip and Crawl“, einer Mischung aus Cross-, Spaß- und Hindernislauf, ein. Das Motto für heuer: „Dirt legends“ – Schmutz Legenden und es macht seinem Namen alle Ehre.

    Insgesamt 454 Läufer haben sich angemeldet und sich entweder für den sechs Kilometer langen "Servant Trail" oder den zehn Kilometer langen "Knight Trail" entschieden. Je nach Länge warten zehn beziehungsweise 28 verschiedene Hindernisse auf sie, die es zu überwinden gilt. Und das bei traumhaft schönem Wetter an diesem Samstagnachmittag. 

    Die gemeinsame Herausforderung schweißt zusammen

    Ulrich Moosmüller vom Orga Team erzählt, dass sie schon die ganze Woche zum Vorbereiten am Gelände aktiv sind. Das Team um den Vorsitzenden Franz Hartl arbeite schon das ganze Jahr an der Vorbereitung und habe unheimlich viel geleistet. Eingebunden ist tatsächlich das gesamte Dorf, und nur so könne die Veranstaltung überhaupt funktionieren. Allein an diesem Nachmittag sind rund 100 Streckenposten im Einsatz. Die Hindernisse, so erzählt Moosmüller, seien teilweise gleich geblieben, es seien aber auch neue dazugekommen. Fässertragen, Kettentragen, ein umgestaltetes Schaumbecken, das bewährte Schlammbecken, das Überqueren der Zusam, Speer werfen, ein Bällegefängnis und natürlich die beliebte 50 Meter lange Rutsche warten darauf, von den Teilnehmern bewältigt zu werden. Vor allem die Rutsche sei sehr beliebt und ein unheimlicher Spaßfaktor bei allen.

    Am Startgelände empfängt den Besucher eine unheimlich entspannte und vor allem positive Atmosphäre. Überall stehen teilnehmende Grüppchen oder Gruppen mit lachenden Gesichtern und voller Erwartung auf den anstehenden Start umher. Aus Großohrheim ist eine 14 Mann starke Mannschaft mit quietschegelben T-Shirts mit Herzen angereist, mit dabei Opa, Oma, Tanten, Onkel und Nachbarn, die sich zusammengetan haben und diesen Nachmittag gemeinsam Spaß haben wollen. Begeistert erzählen sie, dass sie diese Veranstaltung so toll finden, weil hier alle unabhängig vom Alter mitmachen und gemeinsam den Parcour meistern können. So etwas schweiße zusammen.

    "Quotendoofe" und Orang-Utans sind in Villenbach dabei

    Ein paar Schritte weiter stehen die Startnummern 353 – 357. Fünf Jungs, alle Anfang 20, mit grellen, pinkfarbenen Stirnbändern. Ihr Name Raum 54 – „Kein Bund für´s Leben“, aber zumindest für diese gemeinsame Herausforderung. Daneben findet sich ein Grüppchen im Tutu und einem Quotenmann. Das sind die „Quotendoofen“, die sich ebenfalls gerade auf den Start vorbereiten. Insgesamt eine herrlich bunte Mischung aus sportlich Motivierten und Teams, die sich nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ der Herausforderung stellen wollen.

    Nach einem kurzen Aufwärmtraining am Startbereich geht es los. Gleich beim ersten Hindernis überlegt wohl mancher Teilnehmer und manche Teilnehmerin nochmal, ob er oder sie sich das wirklich gut überlegt hat. Es geht durchs Schlammbecken. Manchem ist sehr deutlich ins Gesicht geschrieben, dass er da nicht durch möchte. 

    Skip and Crawl
Eine Herausforderung und Riesengaudi: Das Skip and Crawl in Villenbach lockte am Samstag hunderte Teimnehmerinen und Teilnehmer sowie eine stattliche Besucherschar an.
    Skip and Crawl Eine Herausforderung und Riesengaudi: Das Skip and Crawl in Villenbach lockte am Samstag hunderte Teimnehmerinen und Teilnehmer sowie eine stattliche Besucherschar an. Foto: Andreas Grimminger

    Aber nützt ja alles nichts, daher Augen zu und durch. Das mit den leuchtenden T-Shirts hat sich also schon mal erledigt und auf dem Weg zum nächsten Hindernis stellt eine Läuferin fest, dass ihre Schuhe jetzt auf jeden Fall schon mal gefühlt drei kg mehr wiegen. An der nächsten Station haben aber dann auch schon alle die Gelegenheit, sich zu waschen. Über die Zusam geht es entweder mit Schwimmen oder Slacklinen und bei den Temperaturen entscheiden sich dann doch einige fürs Wasser. Eine Gruppe - alle als Orang Utans verkleidet -, fügt sich hier in die Kulisse an der Zusam ein. Die Temperatur unter dem Kostüm kann sicherlich mit einer Sauna konkurrieren, aber der Spaßfaktor überwiegt eindeutig.

    Fast alle kommen bei Skip and Crawl ins Ziel

    Eine gute Stunde später sind dann die meisten der Starter am Zielgebiet wieder angekommen, wo sie noch das Schaumbecken als letzte Herausforderung vor sich haben um dann auch gleich ihre Medaillen in Empfang nehmen und ihre Zeitchips auswerten lassen können. Der Stolz, den Parcours gemeistert und sich an mancher Stelle selbst überwunden zu haben, als Gruppe gemeinsam stark gewesen zu sein, steht allen ins Gesicht geschrieben und für viele ist es klar, dass sie auf jeden Fall wieder kommen und es wieder machen werden.

    Auch über zahlreiche Hindernisse ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
    Auch über zahlreiche Hindernisse ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Foto: Karl Aumiller

    Geschafft haben es tatsächlich auch die meisten, nur wenige müssen Verluste beklagen, so etwa die "Dirty Beasts" aus Ulm, die ursprünglich zu siebt angetreten sind und nun zu fünft abreisen, da sie eine Verletzte zu beklagen haben, die mit dem Krankenwagen und einer Begleitung auf dem Weg ins Krankenhaus ist.

    Die Gruppe „Opas und Omas“, die mit Gehstöcken und Rollator angetreten sind, werden anschließend noch für das beste Kostüm prämiert. Preise gibt es für die jeweils Erstplatzierten.

    Die Platzierungen:

    Zehn-Kilometer-Lauf der Männer:

    1. Andi Eisele, Karger Racing Team,

    2. Richard Würz,, FFW, 

    3. Christoph Mock, Sportleistungszentrum

    Jeweils unter einer Stunde mit einer Differenz von jeweils etwa eine Minute

    Zehn-Kilometer-Lauf Frauen:

    1. Helena Schuster, Verein Survivalrunning, 58 Minuten

    2. Janina Meilhammer, Bähringer Wildsaue e.V., 1:13 Stunden und

    3. Katharina Gaßner, Ulrich Reitenberger Bau, 1:16 Stunden

    Sechs-Kilomter-Lauf Männer:

    1. Alexander Hoffmann, Gruppe Fabian Weiß, 35 Minuten

    2. Elias Sag, Survivalrunning, 38 Minuten

    3. Jonas Langnmeier, Tri TV Lauingen, 39 Minuten

    Sechs-Kilometer-Lauf Frauen:

    1. Christina Hihn, 41 Minuten

    2. Saskia Hundhammer, Survivalrunning, 45 Minuten

    3. Sandra Wirth, Ulrich Reitenberger Bau, 49 Minuten

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